Die Millionenblase. Zerplatzte Träume am Kunstmarkt

Mittwoch 16. September 2009 | 19:00 Uhr

Ort: Martin-Gropius-Bau, Kinosaal

ARTE/ZDF 2009, 90 Min.

Redaktion: Martin Pieper

Anschließend spricht Cornelius Tittel (Chefredakteur Monopol) mit dem Filmautor Ben Lewis

Eintritt frei

Der Film wird am Donnerstag, den 19. November 2009 um 22.45 Uhr auf ARTE ausgestrahlt.

„Ich verbrachte ein Jahr damit, herauszufinden, warum die Spekulationsblase Gegenwartskunst die größte, hartnäckigste, blasigste Blase von allen war“

Ben Lewis

Während der Jahre des Kreditbooms gab es Blasen in allen Bereichen – Immobilien, Wein, Kupfer, Öl. Aber eine Blase war größer als alle anderen: die der Zeitgenössischen Kunst. Ein Werk von Andy Warhol verkaufte sich für 72 Millionen Dollar, eines von Mark Rothko für 73 Millionen Dollar und ein Francis Bacon für 86  Millionen Dollar. Während die Wirtschaft durch die Kreditknappheit bereits Ende 2007 unter Druck geriet, pumpte sich die Kunstblase immer weiter auf. Sie wurde größer und fetter als jemals zuvor. Von 2003 bis zum Herbst 2008 war die Welt Zeuge eines beispiellosen Wahns, Zeitgenössische Kunst zu sammeln.

Um die Ursachen dieses Phänomens zu ergründen, begab sich der britische Kunstkritiker und Filmemacher Ben Lewis auf Spurensuche in der Kunstwelt und besuchte Kunstmessen, Auktionen, Museen. Er interviewte Kunsthändler, Auktionäre, Galeriebesitzer, Kunstmarktanalysten und Kunstsammler. Überall sagte man ihm, dass der gegenwärtige Kunstboom andauern würde, angeheizt durch eine neue Leidenschaft der Superreichen für aktuelle Kunst. Doch Ben Lewis entdeckte andere Kräfte, die den Kunstmarkt antrieben. Spekulation, Steuervergünstigungen und Geheimnistuerei beherrschten die ganze Kunstwelt: Händler, Sammler, Galerien, Auktionshäuser und in einigen Fällen sogar öffentliche Museen.

Am 15. September 2008, dem Tag des Lehman-Kollapses, verkaufte Damien Hirst im Auktionshaus Sotheby’s Werke für über 70 Millionen Britische Pfund. Es war der Höhepunkt der zeitgenössischen Kunstblase. Dann kam der Moment, den Ben Lewis vorhergesagt hatte. Einen Monat nach Hirsts Auktion kollabierte der Markt für Zeitgenössische Kunst und sank im November 2008 um 40%, zum Februar 2009 um 75%.

Ben Lewis’ Film gibt Einblick in eine Welt voller komplizierter Deals, ausgebuffter Marktpraktiken, weit verbreiteter Geheimnistuerei – und voller Leidenschaft für die Kunst. „Die Millionenblase“ ist nicht nur ein Film über den Kunstmarkt, sie kann auch als Parabel gedeutet werden für den Wahn und die Habgier, die die Weltwirtschaft 2008 im freien Fall abstürzen ließ.

Ben Lewis studierte Kunstgeschichte in Cambridge und Berlin. In den letzten Jahren hat er sich als Regisseur von unterhaltsamen und zugleich äußerst fundierten Dokumentationen einen Namen gemacht. Seine Reihe „Art Safari“ mit Porträts von Künstlern wie Sophie Calle, Santiago Serra und Gregor Schneider wurde 2007 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.

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