Vorträge zum 80jährigen Jubiläum der Internationalen Wanderausstellung des Deutschen Werkbundes Film und Foto

Montag 19. Oktober 2009 | 19:00

Ort: Martin-Gropius-Bau, Kinosaal

Eintritt frei

Vom 19. Oktober bis zum 17. November 1929 wurde „im Lichthof des ehemaligen Kunstgewerbemuseums, Prinz-Albrecht-Straße 7“, dem heutigen Martin-Gropius-Bau, die Internationale Wanderausstellung des Deutschen Werkbundes „Film und Foto“ gezeigt. Zuvor war sie in Stuttgart vom 18. Mai bis 7. Juli präsentiert worden.

Die „Fifo“, wie sie abgekürzt bis heute meist genannt wird, erwies sich als eine der wichtigsten „Stationen der Moderne“ und als eine der folgenreichsten Foto-Ausstellungen des 20. Jahrhunderts. Heute berühmte Fotografen wie László Moholy-Nagy, Man Ray, Kurt Schwitters, El Lissitzky, Alexander Rodtschenko, Edward Steichen, Sasha Stone und Edward Weston nahmen an der über 1000 Exponate umfassenden Ausstellung teil.

Anlässlich des 80jährigen Jubiläums der Internationalen Wanderausstellung, finden am 19. Oktober zwei Vorträge statt:

19.00 Uhr

Ulrich Gregor, Filmkritiker und Gründer des Vereins „Freunde der deutschen Kinemathek“, Berlin:

Avantgarde- und Autorenfilm der 20er Jahre

Ulrich Gregor erläutert das Filmprogramm der Film- und Fotoausstellung Stuttgart (13.6. bis 26.6.1929), das von Hans Richter zusammengestellt wurde und anhand von 16 Programmen einen Überblick über die wichtigsten Strömungen des Avantgarde- und Autorenfilms der 20er Jahre gab.

20.00 Uhr

Thomas Friedrich, Fotohistoriker:

Vor 80 Jahren – Die Film und Foto-Ausstellung („Fifo“) in Berlin

Thomas Friedrich fragt in seinem Vortrag nach den Bedingungen, unter denen die „Fifo“ zustande kam, schildert den Status der Fotometropole Berlin am Ende der 1920er Jahre und beschreibt die alltäglichen Anforderungen an ein Berliner Fotostudio zu dieser Zeit anhand einer ersten Auswertung der erhalten gebliebenen Teile des Archivs von Cami und Sasha Stone, die er im Juni 2009 erwerben konnte.