Qué viva México!

Freitag 30. Juli 2010 | 19:00

Ort: Martin-Gropius-Bau, Kinosaal

USA 1979, unvollendetes Original: 1931

insgesamt ca. 85 min

mit Martin Hernandez, Félix Balderas, David Liceaga u.a.

Der russische Avantgarde-Regisseur Sergei M. Eisenstein (1898–1948) entwickelte mit diesem Filmprojekt ein episodisches Portrait der mexikanischen Kultur und Politik seit Beginn der Zivilisation bis zur mexikanischen Revolution um 1910.

Eisenstein nahm sich ein schwieriges Projekt vor, das von vornherein unter einem schlechten Stern stand. Vertraglich wurde festgehalten, dass im Film keine kritischen Äußerungen in Bezug auf die mexikanische Revolution, die sich zur Zeit der Entstehung des Films erst seit wenigen Jahren beruhigt hatte, vorkommen sollten. Außerdem hatte die mexikanische Zensur den Film und alle dazugehörigen Materialien unter ihrer Kontrolle. Aus finanziellen Gründen wurde Eisenstein gezwungen, die Dreharbeiten noch vor ihrer Beendigung einzustellen. Sergei M. Eisenstein war mit Diego Rivera und Frida Kahlo befreundet.

„Qué viva México!“ wurde von Eisensteins damaligem Co-Regisseur Grigori Alexandrov 1979 geschnitten und in sechs Abschnitte – einen Prolog, einen Epilog, vier Szenen, die jeweils verschiedene mexikanische Subkulturen, Folklorekünstler und natürliche Elemente beleuchten sollen – wie es von vornherein geplant war, unterteilt. Ein unvergleichliches Filmerlebnis.

Im Rahmen der Ausstellung „Frida Kahlo – Retrospektive“