Donnerstag 05. Mai 2011 | 19:00
Ort: Martin-Gropius-Bau, Kinosaal
Mit Prof. Dr. Frank Fehrenbach, Kunsthistoriker an der Harvard University, und
Prof. Dr. Niklaus Largier, Germanist an der University of California, Berkeley
Die Reihe »Alles sehen« ist dem Zusammenhang von Kunst und Wissenschaft gewidmet.
Der Referent des Abends, der Kunsthistoriker Frank Fehrenbach forschte zum Verhältnis von Kunst, Naturphilosophie und Wissenschaft in der frühen Neuzeit. Schwerpunkte seiner Arbeiten sind Leonardo da Vinci und Gian Lorenzo Bernini. Seit einiger Zeit beschäftigt er sich mit „Lebendigkeit“ als Kategorie der Kunst.
In seinem Vortrag widmet er sich der Frage, was es bedeutet, wenn ein Kunstwerk dafür gelobt wird, „beinah lebendig“ zu sein. Die italienische Kunst des 15. und 16. Jahrhunderts entwickelt Strategien einer emergenten Belebung, die auch Rückschlüsse darauf zulässt, was zu dieser Zeit als lebendig galt.
Sein Korreferent, Niklaus Largier, ist Professor für Germanistik und vergleichende Literaturwissenschaft. In seinen international viel beachteten Publikationen befasste er sich mit der Geschichte literarischer Imagination, der religiösen Praxis und der Sinneswahrnehmung.
Im Rahmen der Vortragsreihe »Alles sehen« Bildanalysen der Gegenwart – Zur Aktualität der Kunstgeschichte
Die Reihe wird kuratiert von Dr. Angela Fischel und wurde in Zusammenarbeit mit dem Forschungsprojekt »Das technische Bild« am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität zu Berlin entwickelt.