Sonntag 01. Mai 2011 | 11:00
Ort: Martin-Gropius-Bau, Kinosaal
Podiumsdiskussion
mit Jerome Cohen, Chris Dercon, Hans-Olaf Henkel, Phil Tinari und Peter Pakesch
Podiumsteilnehmer
Moderation: Peter Pakesch, künstlerischer Leiter des Universalmuseum Joanneum, Graz und des Kunsthaus Graz
Am kommenden Sonntag, den 1. Mai 2011 findet anlässlich des Gallery Weekends Berlin eine Diskussionsveranstaltung unter dem Titel „Why we urgently need Ai Weiwei“ im Martin-Gropius-Bau statt.
In dieser Diskussion werden anhand des Falles von Ai Weiwei die vielfältigen Problemstellungen in Zusammenhang mit der Bedeutung von Künstlern und Intellektuellen als politische Stimmen in der heutigen Welt globaler Differenzen thematisiert. Dabei wird versucht, die Frage nach dem Umgang mit dem Phänomen China in seiner komplexen Verschränkung von menschenrechtlichen, politischen, künstlerischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu beleuchten.
Ai Weiwei, der bekannteste zeitgenössische Künstler Chinas, wurde am 3. April 2011 auf dem Pekinger Flughafen verhaftet und seitdem an einem unbekannten Ort festgehalten. Seine Verhaftung hat weltweit zu Protesten mit der Forderung nach Freilassung des chinesischen Künstlers geführt.
Am Freitag, den 29. April sollte er zur Ausstellungseröffnung in der Galerie Neugerriemschneider nach Berlin reisen. An der Spree will er einen Atelierstandort aufbauen und die Universität der Künste (UdK) hat ihm kürzlich eine Gastprofessur angeboten.
Unter der Moderation von Peter Pakesch diskutieren Hans-Olaf Henkel, Phil Tinari, Jerome Cohen und Chris Dercon über den Künstler, der wesentlich zum kulturellen Austausch Chinas mit der Welt beiträgt und sich für die Freiheit der Kunst stark macht.
Presse
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