Bildreportage: Das Ferienprojekt oder der etwas andere Wandertag

Öffentlicher Workshop für Schüler ab 10 Jahren

Mit den 1930er Jahren rückt die Realität des Lebens stärker in den Mittelpunkt des fotografischen Interesses. Mit Beginn der Weltwirtschaftskrise stehen die sozialen und gesellschaftspolitischen Missstände zunehmend im Fokus. Der Fotojournalismus gewinnt an Bedeutung.
Spätestens zu dem Zeitpunkt lässt sich kritisch hinterfragen, was an einem Bild objektiv und was subjektiv ist? Spiegelt es Tatbestände wieder? Wie steht es mit der Abhängigkeit der „Aussage“ von politischen und ideologischen Interessenlagen? Bilder erzählen und verbergen gleichzeitig Geschichten.
Die Schüler erarbeiten eine eigene Bildreportage in folgenden Schritten: 1. Besuch der Ausstellung, 2. Themenauswahl, 3. Einteilung der Gruppen und Recherche zum Thema, 4. Fotografieren, 5. Auswahl der Bilder, Editieren der Bildstrecke, Ergänzen der Bildunterschriften, 6. Fotos nachbearbeiten 7. Präsentation.

<h2>Look’ n ’ focus: Sehen. Verstehen. Selber. machen</h2>

Keine Party ohne Schnappschuss, keine Zeitung ohne Titelbild, keine Zeitschrift ohne Starportrait. Fotografie ist für Schüler ein leicht zugängliches Medium, das ihnen tagtäglich auf Facebook, auf Plakaten, in Zeitschriften und in Zeitungen begegnet. Der Beruf des Fotografen kann in einer Lehre gelernt und an Kunstakademien studiert werden. Dass hinter dem Fotografieren viele Überlegungen stecken können und es deshalb ein eigenes Kunstgenre ist, möchte diese Workshopreihe Schülern vermitteln. Dazu stellt der Martin-Gropius-Bau in den nächsten Monaten drei amerikanische Fotografen vor, die nicht unterschiedlicher sein können: Diane Arbus, Dennis Hopper und Margaret Bourke-White.

Beim Workshopprogramm lernen die Schüler genaues Betrachten, das Ausprobieren verschiedener Fotografietechniken und die Hintergründe der noch jungen Kunstform kennen. Dies bieten wir in experimentellen Workshops an. Sie vertiefen verschiedene Aspekte der Fotografie und tangieren die Unterrichtsfächer Geschichte, Deutsch, Kunst und Physik. Dabei wird die dokumentarische, journalistische, historische, ästhetische und kunsthistorische Bedeutung der Fotografie berücksichtigt. Die Workshops sind auch als Projekt- und Wandertage buchbar.