Robert Doisneau: Fotograf, Humanist, Freund

ARTE im Martin-Gropius-Bau
Filmpremiere und Gespräch

Dokumentarfilm von Clémentine Deroudille, ARTE France 2016

Sendetermin des Films auf ARTE: Sonntag, 23. Oktober 2016, 22:15

Robert Doisneau (1912–1994) zählt zu den bedeutendsten französischen Fotografen des 20. Jahrhunderts. Seine Bilder sind eine Liebeserklärung an den Alltag in Paris, seine Vororte und an die Menschlichkeit – ein Werk, das mehr als 350.000 Negative umfasst.

Doisneaus Bilder entstehen in der Mitte des letzten Jahrhunderts bei Streifzügen durch die französische Hauptstadt. Sie zeigen überraschende Momente des Großstadtalltags auf subtile humorvolle und poetische Weise. Sie machen ihn zu einem wichtigen Chronisten der Nachkriegszeit. Über sein Handwerk sagt der Fotograf, es sei eine vergängliche Kunst, denn „kaum ist der Augenblick festgehalten, ist er schon vorüber. Die Fotografie ist wie ein Rückspiegel, man nimmt alles im Rückblick wahr.“

Auch der Film von Clémentine Deroudille, Regisseurin und Enkelin des Künstlers, ist eine solche Rückerinnerung. In ihrem Film verbindet sie die Fotografien Doisneaus mit Archivmaterial sowie Interviews mit Familienmitgliedern und Freunden. Entstanden ist das persönliche Porträt eines großen Künstlers und leidenschaftlichen Humanisten.

Im Anschluss an die Filmpremiere: Gespräch mit Clémentine Deroudille, Moderation: Pascale Hugues (Le Point)

Veranstalter
ARTE in Kooperation mit Martin-Gropius-Bau