Revolverkino im Gropius Bau: The End
Jeden Monat an drei Abenden in Folge quer durch die Filmgeschichte, Formate und Genres: Die Filmzeitschrift Revolver zeigt im Gropius Bau was Kino sein kann. Im September startet das erste Programm: Revolverkino im Gropius Bau beginnt mit The End. „Wir leben in Zeiten des Fiebers. Krämpfe schütteln die Gegenwart. Gewalt bricht sich Bahn. Etwas geht zu Ende. Neues kündigt sich an. Aber was?” schreiben die Kuratoren Christoph Hochhäusler und Hannes Brühwiler. Sie haben fünf Filme zum Auftakt zusammengestellt, die von einem Publikumsgespräch begleitet werden.
DI 25.9.2018
19:30 One-Eyed Jacks
Marlon Brando, USA 1961, restaurierte Fassung, 141 Min., Englisch, FSK 12
22:00 Diskussion: Das Kino als Hellseher
Mit: Anke Stelling, Schriftstellerin und Drehbuchautorin, Silvia Szymanski, Schriftstellerin, Filmkritikerin und Musikerin sowie Christoph Hochhäusler, Regisseur und Mitherausgeber Revolver
MI 26.9.2018
19:30 Titicut Follies
Frederick Wiseman, USA 1967, 84 Min., Englisch, FSK 18
21:00 Totem
Jessica Krummacher, Deutschland 2011, 86 Min, Deutsch, FSK 12
DO 27.9.2018
19:30 Inter-view
Jessica Hausner, Österreich 1999, 35 mm Kopie, 48 Min., Deutsch
20:30 Audition
Takeshi Miike, Japan 1999, 35 mm Kopie, 115 Min., Japanisch mit deutschen Untertiteln FSK 18
Die Filme erzählen auf höchst unterschiedliche Weise von den Grenzen der Freiheit und den Versuchen der Gesellschaft, Abweichungen von der Norm zu unterbinden – nicht zufällig waren viele der Filme selbst von diesem Schicksal betroffen. Sie wurden verboten (Titicut Follies), zensiert oder verstümmelt (One-Eyed Jacks - wir zeigen die restaurierte Fassung) und erzählen vom Schmerz als Korrektiv obszöner Macht (Audition), vom unaussprechlichen Horror der Normalität (Totem), dem unmenschlichen Regime der Gesunden über die Kranken (Titicut Follies), von der Suche nach der Frage für die Antwort Gewalt (Inter-view) und vom Wind auf die Glut des schlechten Gewissens (One-Eyed Jacks).