Film und Gespräch
Zur Ausstellung Durch Mauern gehen
Sibylle Bergemann © IT WORKS!
Anlässlich der Gruppenausstellung Durch Mauern gehen, in der auch kleinformatige Schwarz-Weiß-Fotografien von Sibylle Bergemann zu sehen sind, zeigt der Gropius Bau den Dokumentarfilm Mein Leben – Die Fotografin Sibylle Bergemann (DE 2011, 45 Min.). Auf den Film folgt ein Gespräch zwischen der Regisseurin Sabine Michel sowie der Tochter und der Enkelin der Künstlerin, Frieda und Lily von Wild, das von Kurator Till Fellrath moderiert wird.
Acht kleinformatige Schwarz-Weiß-Fotografien von Sibylle Bergemann sind über die Ausstellung Durch Mauern gehen verteilt. Die Aufnahmen der Künstlerin entstanden zwischen November 1989, als die Berliner Mauer fiel, und den ersten Monaten des Jahres 1990. Sie bilden das Leben in einer Stadt ab, die im Begriff war, sich für immer zu verändern und schaffen so einen Bezug zu einem der wichtigsten Kapitel deutscher Geschichte.
Sibylle Bergemann gehört zu einer Generation ostdeutscher Fotograf*innen, die auf der Suche nach einer Bildsprache abseits der in der DDR typischen Ästhetik und Themenwahl waren. Bergemanns Fotografien bieten nicht nur einen Fundus zeitgeschichtlichen Wissens, sondern zeigen zugleich die Hoffnungen und Sorgen der Einwohner*innen Berlins zu diesem historischen Zeitpunkt.