Yayoi Kusama zählt zu den bedeutendsten japanischen Künstler*innen der Gegenwart. Im April 2021 widmet der Gropius Bau Kusama die erste umfassende Retrospektive in Deutschland, die auf knapp 3000 m² zentrale Schaffensperioden aus über 70 Jahren nachzeichnet und eine Reihe aktueller Arbeiten umfasst, darunter auch einen neuen Infinity Mirror Room.
Yayoi Kusama, „Infinity Mirror Room – Phalli’s Field“, 1965
© YAYOI KUSAMA, Courtesy: Ota Fine Arts, Victoria Miro & David Zwirner
Im Mittelpunkt von Hella Jongerius’ künstlerischer Praxis steht die Verknüpfung von Industrie und Handwerk, von traditionellem Wissen und Technologie. Der Gropius Bau widmet der Künstlerin und Designerin im Frühjahr eine Einzelausstellung, die sich während der Laufzeit prozesshaft weiterentwickeln wird.
Hella Jongerius, Woven Cosmos, Ausstellungsansicht, Woven Windows und Frog Table, 2021
© Gropius Bau / Hella Jongerius, VG-Bildkunst 2021, Foto: Laura Fiorio
Bislang kaum bekannte historische Videoaufnahmen aus eigenen, öffentlich-rechtlichen und privaten Archiven werden in „Everything Is Just for a While” anlässlich des 70. Geburtstags der Berliner Festspiele als kühner Zusammenschnitt präsentiert und laden zu einem neuen Blick auf heute immer noch verblüffende Kunstpositionen aus der ganzen Welt ein.
Die Welt aus Kinderaugen sehen und verstehen – diesem Wunsch folgt die Ausstellung Takeover. Sie ist eine Zusammenarbeit des Gropius Bau mit der Stiftung Brandenburger Tor, der Kulturstiftung der Berliner Sparkasse.
Gropius Bau (2021), Takeover
Als In House: Artist in Residence 2020 beschäftigte sich der Künstler und Theoretiker Zheng Bo mit der Frage, wie Pflanzen Politik machen. Seine Ausstellung Wanwu Council 萬物社 knüpft 2021 an die Themen an, die Zheng Bo während seines einjährigen Aufenthalts im Gropius Bau entwickelt hat.
Zheng Bo beim Zeichnen auf Lantau Island, 2020
© Zheng Bo, Courtesy: Der Künstler und Edouard Malingue Gallery, Foto: Kwan Sheung Chi, 2020
Thea Djordjadzes künstlerische Praxis lässt sich als Prozess des beständigen Wiederverwertens, Rekonfigurierens und Neuordnens von Objekten begreifen. Ab dem 18. September zeigt der Gropius Bau eine umfangreiche Werkschau der in Berlin lebenden Künstlerin, deren Arbeiten in einen Dialog mit dem geschichtsträchtigen Gebäude treten werden.
Thea Djordjadze. He ne sa tu to me., 2014 (Detail). Holz, Stahl, Gips, Farbe
© Thea Djordjadze / VG Bild-Kunst, Bonn; courtesy: Sprüth Magers
30 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion präsentiert der Gropius Bau The Cool and the Cold. Malerei aus den USA und der UdSSR 1960–1990, eine umfangreiche Gruppenausstellung aus den Beständen der Sammlung Ludwig aus sechs internationalen Museen.
Jurij Korolev, Kosmonauten, 1982
Foto: Carl Brunn, Courtesy: Ludwig Forum für Internationale Kunst Aachen, Leihgabe der Peter und Irene Ludwig Stiftung
Die Videoinstallation A Continual Cry erforscht Liveness in der Abwesenheit der Live-Präsenz des Körpers der Performer*in.
SERAFINE1369, A Continual Cry, 2021, Installationsansicht, Gropius Bau
Foto: Eike Walkenhorst
Zanele Muholi bezeichnet sich selbst als visuelle*r Aktivist*in und dokumentiert seit den frühen 2000er Jahren das Leben der Schwarzen LGBTQIA+-Community Südafrikas in eindrücklichen, intimen Fotografien. Vom 26. November 2021 bis 13. März 2022 wird im Gropius Bau die erste umfassende Einzelausstellung Muholis in Deutschland zu sehen sein.
Zanele Muholi, Bester V, Mayotte, 2015
© Zanele Muholi, Courtesy of the artist and Stevenson, Cape Town/Johannesburg/Amsterdam and Yancey Richardson, New York