Workshop
Mandu dos Santos Pinto präsentiert Projekte zur nachhaltigen Gestaltung und Entwicklung in einigen afrikanischen Metropolen. Darauf folgt ein interaktiver Workshop. Dos Santos Pinto diskutiert mit Andreas Lechthaler, Diana Mammana und den Teilnehmenden darüber, wie sich dieses Wissen auf die unmittelbare Umgebung des Gropius Bau übertragen lässt.
Die meisten Metropolen in Afrika wurden maßgeblich von zwei Faktoren geprägt: den Auswirkungen der Kolonialgeschichte, die zu sozialer Ungleichheit geführt haben, und dem Klimawandel. Die Städte werden oft durch die informellen Tätigkeiten armer Menschen in städtischen Gebieten am Leben erhalten. Von ihnen werden Arbeitsplätze und Nahrungsmittel zur Verfügung gestellt. Mandu dos Santos Pinto arbeitet an Projekten in Zusammenarbeit mit den Bewohner*innen vor Ort – den lokalen Expert*innen. Dadurch initiiert er heilsame Veränderungen von Stadtvierteln. Zu Beginn des Workshops stellt Mandu dos Santos Pinto eine Reihe von Projekten vor. Anschließend gibt es einen interaktiven Workshop und eine Diskussion. Dabei geht es um nachhaltige Strategien für die unmittelbare Umgebung des Gropius Bau. An der Diskussion beteiligt sich Diana Mammana, die den Nachbarschaftsaustausch am Gropius Bau leitet. Der Architekt Andreas Lechthaler wird ebenfalls anwesend sein. Lechthaler bringt den Aspekt der Nachhaltigkeit seit 2017 in das Programm und die Umgestaltung des Gropius Bau ein.
Mandu dos Santos Pinto ist Architekt und Städteplaner. Er entwickelt Projekte und nachhaltige Lösungen für Städte des Globalen Südens. Derzeit leitet er ein innovatives Projekt zur Verbesserung der Mobilität in Dakar – EcoCar Solaire. Ziel ist es, bis zu 20 Prozent der luftverschmutzenden Fahrzeuge in solarbetriebene öffentliche Verkehrsmittel umzuwandeln.
Andreas Lechthaler ist Direktor von Andreas Lechthaler Architecture, einem multidisziplinären Studio, das sich auf Kunstausstellungen und Langzeitprojekte spezialisiert hat. Diese Arbeit umfasst die Umgestaltung des öffentlichen Raums, von Kunsträumen und Arbeitspraktiken. Ziel ist es, ein umfassenderes und nachhaltigeres Umfeld zu schaffen.
Diana Mammana ist Kulturwissenschaftlerin und leitet den Nachbarschaftsaustausch, eines der Vermittlungsprojekte des Gropius Bau. Im Mittelpunkt stehen dabei Begegnungen mit Beteiligten sozialer Initiativen und Organisationen im unmittelbaren Umfeld des Gropius Bau.