Der Resonanzraum regt dazu an, das unmittelbare Äußere des Gropius Bau – seine Nachbarschaft – und das Innere – die vielschichtige Geschichte der Institution – in den Mauern des Ausstellungshauses widerhallen zu lassen.
Der Resonanzraum ist ein Raum für Reflexion. Dort können Besucher*innen innehalten und ihre Fragen und Gedanken, die aus Amà: 4 Tage zu Fürsorge und Heilung entstanden sind, nachklingen lassen. Der Raum gibt Einblicke in die laufenden Recherchen zum Thema Fürsorge, Reparatur und Heilung am Gropius Bau. Dazu gehört eine Bibliothek, in der Kurator*innen und Künstler*innen ihre Quellen und Notizen zur Diskussion stellen. Thema sind auch die wachsenden Beziehungen zwischen dem Gropius Bau und seiner Nachbarschaft. Der Raum ermöglicht zudem erste Einblicke in das Archiv und die fragmentierte Geschichte des Gropius Bau. Besucher*innen sind eingeladen, zu den vielschichtigen Geschichten und Gegenwart dieser Kunstinstitution beizutragen. Der Resonanzraum überträgt eine Fülle an Wissen und Erfahrungen in das Ausstellungshaus und bildet eine Schnittstelle für Forschung, Aktivismus sowie politisches und gemeinschaftliches Engagement. Der Raum selbst ist als Prozess zu verstehen und wird weiter wachsen, bis er 2022 in die Folgeausstellung übergeht.
Der Resonanzraum wurde von der Anthropologin und Kuratorin Margareta von Oswald gemeinsam mit Diana Mammana, Kulturwissenschaftlerin und der Leiterin des Nachbarschaftsaustausches am Gropius Bau, und Mindscapes, dem internationalen Kulturprogramm zum Thema psychische Gesundheit von Wellcome, entwickelt.