Ausstellungen 2022

Dayanita Singh: Dancing with my Camera

18. März bis 7. August 2022

Seit den 1980er Jahren leistet Dayanita Singh Pionierarbeit auf dem Gebiet der Fotografie und überwindet immer wieder die Grenzen des Mediums. Dancing with my Camera präsentierte die wichtigsten Schaffensphasen im Œuvre der international renommierten Künstlerin – von ihren frühesten Arbeiten bis heute. Die Arbeit Let’s See wurde speziell für die Ausstellung im Gropius Bau realisiert und zusammen mit weiteren Schlüsselwerken präsentiert.

Dayanita Singh, Time Measures, 2016 / Mona and Myself, 2013

Dayanita Singh, Museum of Chance, 2013. Installationsansicht, Dayanita Singh: Dancing with my Camera, 2022

© Gropius Bau, Foto: Luca Girardini

Beirut and the Golden Sixties: A Manifesto of Fragility

25. März bis 12. Juni 2022

Beirut and the Golden Sixties: A Manifesto of Fragility ließ ein schillerndes und bewegtes Kapitel der modernen Geschichte Beiruts wieder aufleben. Die Periode zwischen Ende der 1950er und 1970er Jahre fällt in die Zeit zwischen Libanonkrise 1958 und Ausbruch des libanesischen Bürgerkriegs im Jahr 1975. Die Ausstellung zeichnete das komplizierte Spannungsverhältnis zwischen dem künstlerischen Kosmopolitismus und den allgegenwärtigen transregionalen und politischen Gegensätzen Beiruts nach.

Aref El Rayess, Untitled, 1977–78

Aref El Rayess, Untitled, 1977–78. Installationsansicht, Beirut and the Golden Sixties: A Manifesto of Fragility, 2022

© Gropius Bau, Foto: Luca Girardini

Takeover

10. Juni bis 14. August 2022

Takeover lud Kinder dazu ein, die Rolle von Kurator*innen einzunehmen. Im Mittelpunkt der von Berliner Grundschüler*innen kuratierten und realisierten Ausstellung standen Umwelt-Themen und sinnlich erfahrbare Kunstwerke – mit Arbeiten von Vanessa Farfán, Jan Peter Hammer, Khansa Humeidan, Susanne Kriemann, Michelle-Marie Letelier, Lisa Rave und Egill Sæbjörnsson.

Takeover

Ana Prvački: Apis Gropius

9. Juli bis 14. September 2022

Apis Gropius ist eine digitale, ortsspezifische Arbeit der Künstlerin Ana Prvačkis, die im Lichthof des Gropius Bau zu sehen war. Im Mittelpunkt der Augmented Reality Experience steht die semi-fiktionale Bienenart Apis Gropius, der Besucher*innen auf eine immersive Tour durch das Erdgeschoss des Gebäudes folgen konnten.

Ana Prvački, Apis Gropius, 2022, gestaltet von NEEEU

Ana Prvački, Apis Gropius, 2022, gestaltet von NEEEU

© Ana Prvački

Louise Bourgeois: The Woven Child

22. Juli bis 23. Oktober 2022

The Woven Child war die erste große Ausstellung, die sich ausschließlich mit dem textilen Werk von Louise Bourgeois beschäftigte. Anhand einer Vielzahl von Skulpturen, Installationen, Zeichnungen, Collagen, Büchern und Drucken zeigte sie die lebenslange Verbindung der Künstlerin zu Textilien – und die Erinnerungen, die diese hervorriefen.

Louise Bourgeois, Spider, 1997

Louise Bourgeois, Spider, 1997. Installationsansicht, Louise Bourgeois: The Woven Child, 2022

© Gropius Bau, Foto: Luca Girardini

YOYI! Care, Repair, Heal

16. September 2022 bis 15. Januar 2023

Die umfangreiche Gruppenausstellung mit Arbeiten von 25 internationalen Künstler*innen setzt sich unter anderem mit Themen wie der Politisierung von Gesundheit, Indigenen Wissenssystemen, Dekolonisation, und Formen von (Wahl-)Verwandtschaft auseinander, die alle mit verschiedenen Konzepten von Fürsorge, Reparatur und Heilung verwoben sind.

Tabita Rezaire, Farmers’ Wisdom, 2022

Tabita Rezaire, Farmers’ Wisdom, 2022. Installationsansicht, YOYI! Care, Repair, Heal, 2022/23

© Gropius Bau, Foto: Laura Fiorio

Wu Tsang: Of Whales

19. November 2022 bis 29. Januar 2023

Im frei zugänglichen Lichthof ist Wu Tsangs Of Whales (2022) zu sehen. Die Arbeit basiert auf Tsangs multidisziplinärer Forschung zu Herman Melvilles Roman Moby Dick (1851) und entwirft surreale Meeresumgebungen, die von einem 16-Kanal-Soundtrack unterlegt sind.

Wu Tsang, Of Whales, 2022.

courtesy: Wu Tsang, Galerie Isabella Bortolozzi, Berlin; Antenna Space, Shanghai; Cabinet, London © Nicholas Turki

Ayumi Paul: The Singing Project

24. November 2022 bis 22. Januar 2023

Seit Sommer 2021 entfaltet sich Ayumi Pauls The Singing Project als singende Skulptur und kollektive Praxis im Gropius Bau. Das Projekt nimmt nun eine neue räumliche Gestalt an: Fünf frei zugängliche, als offene Partitur konzipierte Räume bringen Teile von Pauls wachsendem Archiv zusammen und sind gleichzeitig ein Ort, der sich durch das gemeinsame Singen formt.

Ayumi Paul, 2022

© Ayumi Paul, photo: Debora Mittelstaedt