Workshop mit Ausstellungsführung | General Idea

JuGroBa x General Idea: Zine-Workshop

© Gropius Bau, Foto: Luis Sefcsik

In einer Führung durch die Ausstellung werden Mitglieder des JuGroBa das Werk von General Idea aus ihrer persönlichen Perspektive vorstellen. Anschließend werden Studierende der Technischen Universität zusammen mit Giuseppina Lettieri vom Spinnboden Lesbenarchiv & Bibliothek die Teilnehmenden dazu einladen, die Kunst und Kultur des Zine-Making – also des Selbermachens und Veröffentlichens von kleinen Heften – selbst zu erkunden. Die Gruppe wird sich dabei auch mit Aspekten des Self-Publishings und der DIY-Kultur beschäftigen. 

Zwischen 1972 und 1989 veröffentlichte General Idea das FILE Megazine. In der Kunst- und Kulturzeitschrift brachte die Künstlergruppe ihren Umgang mit Fiktion und Medien zum Ausdruck: Gerüchte über befreundete Künstler*innen trafen auf inszenierte Selbstportraits des Kollektivs. Inspiriert von General Idea und ihrem rebellischen Umgang mit verschiedensten Medien gestalten die Teilnehmer*innen in diesem Workshop unter Anleitung eigene Zines.

Material wird gestellt; es können aber auch eigene Zeitschriften, Bilder und Texte mitgebracht werden. Die entstandenen Ergebnisse werden am Ende dokumentiert und können mit nach Hause genommen werden.

Der Workshop ist in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kunstgeschichte und Historische Urbanistik der Technischen Universität Berlin entstanden. Im Rahmen des Seminars General Idea – ein Projektseminar unter der Leitung von Merten Lagatz forschten Studierende ein Semester lang zu den zentralen Motiven und wiederkehrenden Strategien der Künstlergruppe.

Instagram: @general_metazine

Giuseppina Lettieri (sie/ihr) hat über 10 Jahre Erfahrung in Bewegungsarchiven. Im Archiv der Jugendkulturen in Berlin war sie für queer-feministische Fanzines zuständig und arbeitete zu Fragen der Sichtbarkeit, Repräsentation und Empowerment. Seit Anfang 2023 arbeitet sie im Spinnboden Lesbenarchiv & Bibliothek. Als Leiterin des Queer History Month in Berlin organisiert sie seit 2018 zudem Stadtspaziergänge zu DIY und lesbischer Subkultur. Gemeinsam mit einer Kollegin veröffentlichte sie 2021 das Zine ToBeSeen - eine intersektionale Intervention im Archiv der Jugendkulturen.