Konzert

b-l duo (bertram wee / lynette yeo)

Alex Paxton / Bertram Wee / Sarah Nemtsov u. v. a.

Collage aus zwei Bildern: Lynette Yeo steht vor einem Mikrofon, daneben Bertram Wee am Mischpult. Der Hintergrund des Bilds ist dunkel.

b-l duo (bertram wee / lynette yeo) © Brian Slater

Das b-l duo aus Singapur erkundet bei MaerzMusik mit einem genreübergreifenden Programm die Potenziale akustischer und elektronischer Tasteninstrumente. Neben Stücken von Sarah Nemtsov und Enno Poppe gehören dazu auch neue Kompositionen junger Künstler*innen, darunter das Duo-Mitglied Bertram Wee.

Gespräch und Listening Session

Montag 18.3.,16:00, Haus der Berliner Festspiele
mit Sarah Nemtsov

 

Abendprogramm16.3.2024
 

Das b-l duo befindet sich auf einer Mission, die gruseligste, sonderbarste auf Tastaturen gespielte Musik der Welt zu spielen – das zumindest sagen Bertram Wee und Lynette Yeo selbst über ihr gemeinsames Projekt. Die beiden Mitglieder des singapurischen Kollektivs weird aftertaste bringen in ihrem Repertoire Kammermusik mit Pop, Harsh Noise und zeitgenössischer Musik zusammen. So auch mit ihrem speziell für MaerzMusik konzipierten Programm, das neue Kompositionen für Tastaturinstrumente zum Klingen bringt. Dazu gehören neben jeweils einem Stück von Sarah Nemtsov für Spielzeugpiano, Mini-Synthesizer und zwei Monotrons sowie „Rad“ für zwei Keyboards vom für das Duo sehr einflussreichen Enno Poppe auch Kompositionen einer neuen Generation von Künstler*innen: Das von Metal- und elektronischer Tanzmusik gleichermaßen inspirierte „Sometimes Voices“ vom britischen Komponisten Alex Paxton für zwei Keyboards wird in einer von Wee arrangierten Version neben Wees eigener Komposition „my body, broken for your amusement“ für Keyboard und Talkbox gestellt, mit dem er an das Schaffen von Alvin Lucier anknüpft, um den menschlichen Körper als Klangraum zu erkunden. Des Weiteren präsentiert b-l duo mit „To drift, float, but never land“ der jungen singapurischen Experimentalmusik-Komponistin Joan Tan eine weitere Stimme aus dem südostasiatischen Raum. Das Werk für Spielzeugpianos und Elektronik wurde speziell für Yeo und Wee geschrieben und stellt – auf selbstverständlich ebenso gruselige wie sonderbare Weise – die texturalen Qualitäten ihres Instrumentariums unter Beweis.

Programm

Alex Paxton arr. Bertram Wee
Sometimes Voices (2020)
für zwei Keyboards

Joan Tan
To drift, float, but never land (2023)
für zwei Spielzeugpianos und zwei Keyboards

Bertram Wee
my body, broken for your amusement (2022)
für Keyboard und Talkbox

Sarah Nemtsov
Kammer (2020)
für Spielzeugpiano, Mini-Synthesizer und zwei Monotrons

Enno Poppe 
Rad (2003)
für zwei Keyboads

Besetzung

b-l duo

Bertram WeeKeyboard, Spielzeugpiano
Lynette YeoKeyboard, Spielzeugpiano
Elif Kara Spielzeugpiano