Konzert

Polyaspora

International Contemporary Ensemble / Samir Odeh-Tamimi / Jessie Cox / Aida Shirazi u. v. a.

Eine Collage mit 40 Bildern. Diese zeigen verschiedene Musiker*innen des International Contemporary Ensemble beim Spielen ihrer Instrumente.

International Contemporary Ensemble © Digitice Media Team

Vielfache Perspektiven bieten vielfache Möglichkeiten: Dies ist die Kernidee von „Polyaspora“ bei MaerzMusik. Im Rahmen des Projekts wird das International Contemporary Ensemble das „noch Unerhörte“ aufführen, mit Werken von Charles Uzor, Samir Odeh-Tamimi, Aida Shirazi, Raven Chacon, Laure M. Hiendl und Jessie Cox.

Aufzeichnung

Das Konzert vom International Contemporary Ensemble wird von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet und am 21. März ab 20:03 Uhr gesendet. 

 

Lesung und Gespräch: Composing While Black. Afrodiasporische Neue Musik Heute

Freitag 22.3.,14:30
mit Dr. Dr. Daniele Daude, Harald Kisiedu, George Lewis und Audio-Aufzeichnung vorgelesener Passagen mit Elaine Mitchener

 

Abendprogramm17.3.2024

Vielfache Perspektiven bieten vielfache Möglichkeiten. Dieses scheinbar simple Kernkonzept bildet den Ausgangspunkt für das Konzert „Polyaspora“ des International Contemporary Ensemble (ICE). Der Titel ist aus Adrian Tschaikowskys 2021 erschienenem Science-Fiction-Roman „Die Scherben der Erde“ entlehnt. Der Roman beschreibt einen zukünftigen Zustand des menschlichen Lebens in unserer Galaxie, in dem es keinen festen Wohnsitz gibt, sondern die Bewohner*innen stets in Bewegung sind; Ströme, die von überall her in alle Richtungen fließen. Was hier beschrieben wird, ist keine Diaspora, sondern eine Polyaspora.

Folgt man der Ansicht des künstlerischen Leiters des ICE, George Lewis, sind unser Leben und unsere Wahrnehmung der Welt bereits heute von dieser Idee geprägt. Zugleich gilt diese Eigenschaft auch für das ICE, wenn Lewis das Ensemble als interkulturell, intermedial und interdisziplinär beschreibt, das bewusst, kollaborativ, kreolisiert und verknüpft sowie über die Grenzen von Ästhetik, Praktiken, Gender, Ethnizität, Race und transnationalen Formationen hinweg arbeitet.

Diesem Anspruch folgend, präsentiert das ICE in Zusammenarbeit mit dem renommierten Zafraan Ensemble aus Berlin zwei Generationen afrodiasporischer Schweizer Komponisten, Charles Uzor und Jessie Cox, sowie Werke von bedeutenden Persönlichkeiten wie Samir Odeh-Tamimi und jüngeren Stimmen wie Aida Shirazi, Raven Chacon und Laure M. Hiendl. Das Ziel von „Polyaspora“ ist es, nicht nur ein neues Bewusstsein, sondern eine neue Identität für die Neue Musik vorzuschlagen.

Programm

Laure M. Hiendl
String Quartet No. 1 (Tubular—Mondo) (2018)
für Streichquartett und Live-Elektronik

Jessie Cox
Existence Lies In-Between (2017)
für Kammerensemble

Raven Chacon
(Bury Me) Where The Lightning [Will] Never Find Me (2019)
für Bassklarinette, Violine und Violoncello

Aida Shirazi
Crystalline Trees (2020)
für Kammerensemble

Samir Odeh-Tamimi
Philaki (2009)
für Flöte, Klarinette, Harfe und Streichquartett

Charles Uzor
Go (Ballet imaginaire) (1999) 
Fassung für sieben Instrumentalist*innen
für Klarinette, Schlagzeug, Klavier und Streichquartett

Besetzung

ICE - International Contemporary Ensemble
Zafraan Ensemble

Kazem Abdullah – Dirigent
Laure M. HiendlKlangregie

Dieses Engagement wird zum Teil von Mid Atlantic Arts durch USArtists International unterstützt, ein Programm in Partnerschaft mit dem National Endowment for the Arts, der Andrew W. Mellon Foundation und dem Trust for Mutual Understanding.

Mit Unterstützung der