Tanz, Musik
Nina Laisné und François Chaignaud mit Nadia Larcher
Uraufführung: 19. Juli 2025, ImPulsTanz, Wien
© Nina Laisné
Als internationale Koproduktion entwickeln die Künstler*innen Nina Laisné und François Chaignaud mit der Sängerin Nadia Larcher „Último helecho“: eine Performance, die zugleich von Musik, Gesang und Tanz getragen wird und Barock auf südamerikanische Folklore und Mythologie treffen lässt.
„Último helecho“ ist die zweite Zusammenarbeit von François Chaignaud und Nina Laisné nach der Produktion „Romances inciertos, un autre Orlando“, für die sie einen besonderen poetisch-künstlerischen Kosmos erfanden: Drag und Tanz, altes spanisches Liedgut und queere Held*innenerzählungen wurden zu einem Fest fluider Identitäten und Ausdrucksformen verwoben.
In ähnlicher Weise vielfältig sind die Sujets und Mittel, aus denen „Último helecho“ entsteht: Nina Laisné, die neben Performances auch als Filmemacherin und Bildende Künstlerin tätig ist, zeichnet sich für Musik, Regie und Szenografie verantwortlich. Während der ausgebildete Tänzer François Chaignaud auf der Bühne auch singt – er untermalte schon in „Romances inciertos“ seine Soli mit Falsett- und Bassgesang –, wird die in Südamerika als Gesangsstar gefeierte Nadia Larcher mit ihm gemeinsam erstmals die Folkloretänze ihrer Heimat erproben. Von der Chacarera über die majestätischen Zambas bis hin zum Huaynos soll das vielfältige Repertoire der traditionellen Musik und Tänze Argentiniens der Performance als Fundament dienen. Auf der Bühne live begleitet wird das Duo von sechs Musiker*innen, deren künstlerische Wurzeln teils im Barock, teils in der Folklore liegen.
Der Abend besteht aus zwei Teilen, deren erster an eine vergangene, versunkene Welt erinnert. Zwei hybride Geschöpfe erwachen darin zum Leben. Der zweite ist geprägt von großer Vitalität und einer Reihe energiegeladener Tänze. Dabei konfrontiert und verbindet „Último helecho“ ästhetische Praktiken aus Europa und Südamerika, und evoziert die gemeinsame Geschichte beider Kontinente, die auch die Geschichte von Marginalisierung und Ausbeutung, von Imperialismus ist. Die Aufführung erforscht – kraft der Poesie und des Fabelhaften, die den Gesängen und Tänzen zugrunde liegen – so auch die Möglichkeiten von Trost und Aussöhnung.
Die künstlerischen Kreationen von François Chaignaud und Nina Laisné sind vielfältige und unverwechselbare Versuche, aus unterschiedlichsten Traditionen und Quellen zu schöpfen. Während Nina Laisné gleichermaßen in den performativen wie auch in den visuellen Künsten tätig ist, arbeitet François Chaignaud als Tänzer, Performer, Sänger und Choreograf. Mit der Sängerin und Komponistin Nadia Larcher aus Argentinien verbindet beide die Lust am Grenzgang und die Sehnsucht nach einer Verschmelzung von Vergangenheit, Geschichte und Gegenwart.
Nina Laisné – Idee, Musik- und Bühnenregie, Szenografie
François Chaignaud – Choreografie, künstlerische Mitarbeit
Nadia Larcher – Musikberatung, künstlerische Mitarbeit
François Chaignaud, Nadia Larcher
Rémi Lécorché – Tenor-Barockposaune, Serpent, Flöte
Nicolas Vazquez – Tenor-Barockposaune
Cyril Bernhard / Joan Marín – Bass-Barockposaune, Wacrapuco
Jean-Baptiste Henry – Bandoneon
Daniel Zapico – Theorbe, Sachaguitarra
Vanesa García – traditionelle Percussions
Abigail Fowler – Lichtdesign
Sara Ruiz Marmolejo, Anthony Merlaud – Geschäftsführung
Sara Ruiz Marmolejo, Hervé Bailly – Inspizienz
Anthony Merlaud, Abigail Fowler – Lichttechnik
Alice Lemoigne, Camille Frachet, Arthur Frick, Guilhem Angot – Tontechnik
Cara Ben Assayag, Sarah Duvert – Tournee-Dresser
Julie Reilles – Assistenz Szenografie
Arteoh – Benoît Brobst and Augustin Brobst – Statik
Theatre de Liège(Technischer Direktor: Emmanuel Deck; Workshop-Management: Cédric Debatty; Schreinerei: David Halleux, Ferdinand Durmisovski, Aurélien Defize, Ioannis Katikakis, Philippe Gustin; Metallarbeit: Gary Gouders; Bühnenbild: Sandra Belloi; Trainee: Felix Pêcheur); Les 2 Scènes – Scène nationale de Besançon (Technischer Direktor:Emmanuel Cèbe; Bau: David Chazelet); Bau: Gaby Sittler; Requisite: France Chevassut,Nina Laisné; Malerei: France Chevassut, Sylvie Mitault, Alan Da Silva, Nina Laisné – Bühnenbau
Sarah Duvert, Florence Bruchon – Kostümdesign, Marketing
Théâtre de Liège (Schnitt: Christine Picqueray, Anicia Echevarria; Schneiderei: Agnès Brouhon, Christelle Vanbergen; Koordination: Pierre Matteucci; Trainees: Nathan Ludwig,Zoé Jacobs); Opéra de Limoges (Kostümdesign: Nelli Vermel; Assistenz Kostümdesign:Raymonde Maranay; Trainee: Pauline Saintonge); Färberei: Amandine Brun-Sauvant;Schreinerei: Mathieu Paesmans; falsche Schädel: Rebecca Flores Martinez, Sarah Duvert,Perücken: Coline Bourdere, Caroline Porte – Kostümherstellung
Orane Bernard, Pauline Couturon, Plume Ducret, Léa Warin-d’Houdetot – Trainees
Rodrigo Jesus Colomba, Maximiliano Colussi, Gustavo Gomez, Carlos González, Ivana Herrera, Pablo Lugones, Petete, Nelson Vega und Yanina Olmos, Jorge Vázquez und Alexis Mirenda – Übertragung Tanz
Zorongo (Martine Girol, Coralie Basset, Valentina Salazar Henao), Mandorle Productions(Chloé Perol, Jeanne Lefèvre, Emma Forster) – Verwaltung, Produktion
Bureau Platô (Séverine Péan) – Produktion, Tournee
Ausführende Produktion von Zorongo in Zusammenarbeit mit Mandorle Productions
Zorongo wird unterstützt vom Ministère de la Culture – DRAC Bourgogne-Franche-Comté. Nina Laisné ist Associate Artist am Quartz – Scène nationale de Brest und Grand R – Scène nationale de La Roche-sur-Yon.
Mandorle Productions wird unterstützt vom Ministère de la Culture – DRAC Auvergne-Rhône-Alpes und der Région Auvergne-Rhône-Alpes. François Chaignaud ist Associate Artist am Chaillot – Théâtre national de la Danse sowie am Maison de la danse und der Biennale de la danse de Lyon.
Eine Koproduktion von Berliner Festspiele, Théâtre de Liège, Les 2 Scènes – Scène nationale de Besançon, Le Quartz – Scène nationale de Brest, Maison de la danse / Pôle européen de création, en soutien à la Biennale de Lyon, PACT Zollverein, Festival d’Automne à Paris, Chaillot – Théâtre national de la Danse, Théâtre de la Ville – Paris, Théâtre Auditorium de Poitiers, Dans in December Brugge, Le Grand R – Scène Nationale La Roche-sur-Yon, Charleroi Danse – Centre chorégraphique de Wallonie-Bruxelles, Opéra de Limoges, Julidans Amsterdam, Le Manège, scène nationale – Reims, La Comédie de Clermont – Clermont Ferrand, Malraux scène nationale Chambéry Savoie, MC2: Maison de la Culture de Grenoble – Scène Nationale, Bonlieu Scène nationale Annecy, Château Rouge – Scène conventionnée Annemasse, Theater Freiburg, Oriente occidente, Théâtre Vidy-Lausanne, Festival Musica, Strasbourg, Maillon, Théâtre de Strasbourg – Scène européenne, POLE-SUD, CDCN Strasbourg, La Filature – Scène nationale, Mulhouse, théâtre Garonne – Scène européenne – Toulouse
Die Produktion wurde unterstützt vom Tax Shelter of the Belgian Federal Government und Inver Tax Shelter.
Mit Unterstützung von Dance Reflections by Van Cleef & Arpels
Residenzen: La Ménagerie de Verre, CND, Pantin