Das Tal von Bamiyan und die Buddhafiguren

Mittwoch 27. Mai 2009 | 18:00

Ort: Martin-Gropius-Bau, Kinosaal

Eintritt frei

Das Tal von Bamiyan wurde von der UNESCO in das Programm des Welterbes aufgenommen. Es liegt an der Kreuzung von Handelsrouten zwischen den Kulturen des Ostens und des Westens. Als Ziel von Pilgern, Eroberern und Reisenden gleichermaßen spiegelt sich in Bamiyan die wechselhafte Geschichte Afghanistans. In historischer Zeit entfaltete sich dort die friedvolle buddhistische Kultur Gandharas zu einer Blüte, deren eindrucksvollstes Zeugnis die monumentalen Buddhafiguren waren. In jüngerer Zeit sind diese zum Synonym für die zerstörerische Gewalt radikaler fundamentalistischer Weltanschauung geworden.

Georgios Toubekis ist Forscher am Lehr- und Forschungsgebiet für Stadtbaugeschichte der Fakultät für Architektur an der RWTH Aachen. Im Rahmen der von ICOMOS Deutschland (International Council on Monuments and Sites) mit Mitteln des Auswärtigen Amtes durchgeführten Arbeiten zum Erhalt der verbliebenen Fragmente der Statuen war er in den Jahren 2004 bis 2007 mehrfach vor Ort in Bamiyan tätig.

Im Rahmen der Ausstellung
„Gandhara. Das buddhistische Erbe Pakistans“