Dienstag 16. Juni 2009 | 19:00
Ort: Martin-Gropius-Bau, Kinosaal
Eintritt frei
Sicher erinnern Sie sich: 2001 ließ das Talibanregime die größten Buddhastatuen der Welt im Bamiyantal in Afghanistan sprengen. Die Bilder des zerstörten UNESCO Weltkulturerbes gingen um die Welt und haben die historische Region Gandhara im heutigen Pakistan und Afghanistan noch stärker ins kulturelle und politische Blickfeld gerückt.
Unter den rund 280 einzigartigen Ausstellungsobjekten findet sich ein besonderes Highlight: Eine der zerstörten Buddhastatuen von Bamiyan wurde virtuell rekonstruiert. Mittels modernster 3D-Rekonstruktion leben die antiken Meisterwerke wieder auf, eine einmalige Gelegenheit, die zerstörten Statuen in ihrer vollen Größe zu erkunden. Die 3D-Rekonstruktion ist die Vorstufe zu einer möglichen Wiederherstellung der Buddhafiguren im Bamiyantal.
Die Spannweite der Überlegungen reicht dabei von der Sicherung der Fragmente bis zu Fragen der Rekonstruktion.
Da die Ausstellung auch wesentliche Leihgaben aus dem jetzt stark umkämpften Swat-Tal in Pakistan präsentiert, wird auch dieses Thema Bestandteil der Paneldiskussion sein.
Der Journalist Marcel Pott spricht mit dem Kurator der Ausstellung, Prof. Dr. Michael Jansen (RWTH Aachen), Prof. Dr. Michael Petzet (Präsident des deutschen ICOMOS Nationalkomitees) und Paul Lehrieder (Mitglied des Bundestages, Präsident des Deutsch-Pakistanischen Forums) über dieses Themenfeld.
Im Rahmen der Ausstellung
„Gandhara. Das buddhistische Erbe Pakistans“