Dienstag 17. November 2009 | 19:00
Ort: Martin-Gropius-Bau, Kinosaal
auf deutsch und italienisch
Eintritt frei
Begrüßung
Gereon Sievernich, Direktor Martin-Gropius-Bau
Angelo Bolaffi, Direktor Italienisches Kulturinstitut Berlin
1909–2009 Hundert Jahre Futuristisches Manifest
Veranstalter: Italienisches Kulturinstitut Berlin
Der Futurismus ist nicht nur eine Avantgarde-Bewegung in allen künstlerischen Disziplinen, sondern definiert sich auch durch seine direkte Beteiligung am öffentlichen und politischen Leben Italiens und Europas. Er leistet darüber hinaus einen Beitrag zur theoretischen Auseinandersetzung mit der Krise der Werte und Grundlagen, die auf dramatische Weise im Zentrum der kulturellen und philosophischen Debatte im Europa der Jahrhundertwende steht. Die entscheidende Präsenz von Nietzsche und Bergson, aber auch von Sorel, in dieser Philosophie verbindet sich mit anderen, tiefergehenden und schwieriger zu fassenden Einflüssen, die die große Tradition des europäischen Idealismus zu seiner radikalen Konsequenz führen.
Massimo Cacciari
Massimo Cacciari
Der Philosoph und Politiker Massimo Cacciari (*1944 in Venedig) ist seit 2005 zum zweiten Mal Bürgermeister von Venedig, nachdem er dieses Amt bereits in den Jahren 1993 bis 2000 ausgeübt hatte. Seit 1985 ist Cacciari Inhaber des Lehrstuhls für Ästhetik an der Universität Venedig.
Im Rahmen der Ausstellung „Sprachen des Futurismus“