Tod dem Mondschein oder Gelbe Ohrfeigen?

Donnerstag 7. Januar 2010 | 19:00 Uhr

Ort: Martin-Gropius-Bau, Kinosaal

Veranstalter

Italienisches Kulturinstitut Berlin

Begrüßung

Gereon Sievernich, Direktor Martin-Gropius-Bau

Moderation

Angelo Bolaffi, Direktor Italienisches Kulturinstitut Berlin

Vortrag in deutscher Sprache

Kennzeichnendes Merkmal des futuristischen Theaters ist zunächst die Erfindung neuer sprachlicher Formen, die sich durch die Umwertung von Begriffen („parole in libertà“), durch den Einsatz von Lautmalerei und die Aufhebung der Logik durch Assoziationen definieren. Daneben werden durch die Reduktion der Handlung auf der Theaterbühne und die Fokussierung auf die essentiellen Vorgänge die konventionellen Seh- und Aufführungsgewohnheiten verändert.

Der Vortrag verdeutlicht durch Filmausschnitte an Hand einer Theaterproduktion des Sprengel Museums Hannover im Jahre 1992 die verschiedenen Aspekte des futuristischen Theaters.

Norbert Nobis (*1945 in Sexten b. Bozen) verbrachte Kindheit und Jugend zwischen Rom, Turin und Frankfurt/M. An das Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Romanistik in Bonn (Promotion 1977) schloss sich eine rege Ausstellungs- und Museumstätigkeit, u.a. im Rahmen der documenta 4 (1968) und documenta 5 (1972). Seit 1983 ist Norbert Nobis stellvertretender Direktor und Leiter der Grafischen Sammlung am Sprengel Museum Hannover. Er ist zudem Vorsitzender des Vereins Kunst & Bühne e.V., der die Produktion von Bühnenstücken bildender Künstler zum Ziel hat.

Im Rahmen der Ausstellung „Sprachen des Futurismus“