Special Tour

Special Tour mit Övül Ö. Durmusoglu und Yener Bayramoğlu

zur Ausstellung „Zanele Muholi“

Övül Ö. Durmusoglu, © Christina Dimitriadis / Yener Bayramoğlu

Övül Ö. Durmusoglu, © Christina Dimitriadis / Yener Bayramoğlu

Bestimmte Begriffe vereinen LSBTQIA+-Communitys über Geografien und Staatsbürger*innenschaften hinweg. Für ihre Tour durch die Ausstellung Zanele Muholi möchte Övül Ö. Durmusoglu diesen Vokabeln im Zusammenhang mit türkischsprachigen LSBTQIA+-Kämpfen nachgehen und thematisieren, wie verletzlich die Frage der Sichtbarkeit heute ist. Sie hat den Medien- und Kommunikationswissenschaftler Yener Bayramoğlu zu einem Rundgang eingeladen, der zwischen Englisch und Türkisch fließen wird.

Die Tour ist ausgebucht.

Jeder Kampf schafft Hoffnung unter den Bedingungen der Hoffnungslosigkeit und wird zu einem Ort des Lernens für die Nächsten. Der visuelle Aktivismus von Zanele Muholi ist ein Ort der Konfrontation, der Verhandlung und des Kollektivismus, der über Grenzen hinweg funktioniert.

Övül Ö. Durmusoglu ist eine unabhängige Kuratorin, Pädagogin und Autorin, derzeit Gastprofessorin und Co-Leiterin der Graduate School der UdK Berlin und Gastprofessorin an der HBK Braunschweig. Sie konzentriert sich auf die sich überschneidenden Narrative rund um zeitgenössische politische Subjektivitäten und agiert zwischen singulären Sprachen und kollektiven Energien, weltlichen Immersionen und historischen Kosmologien. Övül hat kürzlich die 3. Autostrada Biennale im Kosovo, das 12. Survival Kit Festival in Riga, Lettland und „Die Balkone: Life, Art, Pandemic and Proximity“ in Berlin (2020-21) mit Joanna Warsza co-kuratiert. In der Vergangenheit war sie Kuratorin des Steirischen Herbstes, Ko-Kuratorin verschiedener Sektionen der 10., 13. und 14. Istanbul Biennale und organisierte u.a. öffentliche Programme für die dOCUMENTA (13). Sie setzt ihre Co-Kuratorentätigkeit für die 4. Ausgabe der Autostrada Biennale im Jahr 2023 fort und arbeitet für ihre zukünftigen Projekte mit CA2M Madrid, Kunsthalle Wien und dem Gropius Bau zusammen.

Yener Bayramoğlu ist Gastprofessor für Gender- und Queer Studies an der Alice Salomon Hochschule Berlin und leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Forschungsprojekt „Digitaler Hass: Digitale Hassreden und Verschwörungstheorien in Zeiten der COVID-19 Pandemie.“ Der Medien- und Kommunikationswissenschatler promovierte an der Freien Universität Berlin und seine Forschung zu Queer Theory, Intersektionalität, Digitalen Medien und Migration wurde mit Förderungen und Stipendien unter anderem von Institutionen wie der DFG, dem DAAD, der Rosa Luxemburg Stiftung sowie dem Margherita von Brentano Zentrum ausgezeichnet. Er hat in mehreren internationalen wissenschaftlichen Fachzeitschriften wie Ethnic & Racial Studies und Sexuality & Culture veröffentlicht. Sein gemeinsam verfasstes Buch mit María do Mar Castro Varela Post/pandemisches Leben: Eine neue Theorie der Fragilität kam 2021 bei Transcript Verlag heraus.