
Lesung & Gespräch
Tankred Dorst © Markus Nass
Tankred Dorst ist einer der wichtigsten Protagonisten des deutschen Theaters der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als Autor, Regisseur, Dozent, Festivalmacher und begnadeter Netzwerker beeinflusste er gemeinsam mit seiner Frau Ursula Ehler Generationen von Künstlern quer über Europa verteilt. Sein Werk umfasst Theaterstücke, Filme, Bearbeitungen, Hörspiele und Erzählungen, er ist im Marionettentheater ebenso zuhause wie auf der Opernbühne. Am 19. Dezember feiert er seinen 90. Geburtstag.
Am 6. Dezember 2015 veranstalten die Berliner Festspiele gemeinsam mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius „Ein Tag mit … Tankred Dorst“, eine Jubiläums-Hommage mit Lesungen, Musik-Interventionen, Diskussionen, Schauspiel und Filmvorführungen.
„Ein Tag mit …“ ist eine Veranstaltungsreihe der Berliner Festspiele, die gemeinsam mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius konzipiert wurde. Mehrmals im Jahr sollen ein Künstler und sein Kosmos im Haus der Berliner Festspiele in einer eintägigen Hommage präsentiert werden. Zuletzt standen Ian McEwan und Karl-Ove Knausgård im Zentrum der Veranstaltungen.
Intro mit Bildern und Texten von Tankred Dorst
11:00 Uhr
– Begrüßung: Frauke Hamann (ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius) und Thomas Oberender, Moderation Yvonne Büdenhölzer
– Am Anfang waren die Puppen: Jan-Christoph Gockel und Michael Pietsch
– „Jung will ich sein, Jahrtausende alt“: Von und für Tankred Dorst von David Bösch und Bernhard Moshammer
– Versuch über das Böse: Thomas Oberender und Jossi Wieler sprechen über „Korbes“
– Stimmen aus Europa: Vera San Payo de Lemos, Mark Ravenhill, Özen Yula, Biljana Srbljanović, Manfred Beilharz, Bernhard Studlar per Video
– Musikalische Konversation von und mit Moritz Eggert: Tankred Dorst in Frankfurt (mit Bildern)
– Lebensmotto Fremdheit: Peter von Becker spricht über den Satz „Wer lebt, stört“
– Musikalische Konversation von und mit Moritz Eggert: Wilhelm Killmayer über Tankred Dorst
– Biografie und Film: Christoph Hochhäusler und Nicolas Wackerbarth sprechen über „Klaras Mutter“, „Mosch“ und „Eisenhans“
– Hans Neuenfels über seinen Freund Tankred Dorst
– Finale: Tankred Dorst und Ursula Ehler lesen
13:00 Uhr
Empfang in der Kassenhalle
14:30 Uhr
Filmvorführung auf der Seitenbühne
„Eisenhans“ (1983), im Anschluss Q&A
Mit Peter von Becker, David Bösch, Yvonne Büdenhölzer, Moritz Eggert, Jan-Christoph Gockel, Christoph Hochhäusler, Bernhard Moshammer, Hans Neuenfels, Thomas Oberender, Michael Pietsch, Nicolas Wackerbarth, Jossi Wieler sowie Tankred Dorst und Ursula Ehler und weiteren Gästen
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele in Kooperation mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius