Theater
Jugendklub Banda Agita vom GRIPS Theater Berlin
GANZ NAH © David Baltzer
Das Ensemble über sich und die Produktion:
Wie definierst du Privatsphäre? Wann bist du intim, ganz selbst mit dir? Ab wann tritt jemand in deine Privatsphäre ein? Und kannst du sie mit jemandem teilen?
Wir sagen es gleich am Anfang: Der Versuch, die Privatsphäre allge-meingültig zu definieren, führte zu keinem Ergebnis. Zu unterschiedlich waren unsere Antworten. Jedem und jeder war etwas anderes wichtig. Die Situationen, in denen die private Sphäre zerbricht: immer individuell. Unsere Definition ist eine Nichtdefinition. Keine Allgemeingültigkeit! Kein „Privatsphäre ist … und das trifft auf alle zu“. Aber es gab lose Gemeinsamkeiten. Zum Bespiel das Gefühl der Scham, wenn jemand einem zu nah kommt. Oder dass Privatsphäre oft eine Sphäre der Geheimnisse ist – die Dinge, die niemand sehen soll und darf. Und natürlich sind es die Momente, wo wir entweder nicht über uns nachdenken müssen oder ganz schonungslos (ohne Kritiker*innen) über uns nachdenken dürfen.
Banda Agita ist der Jugendklub des GRIPS Theater, der sich jedes Jahr aus alten und neuen Spieler*innen zusammensetzt. Im Prozess der Erarbeitung dieses Stückes standen die Perspektiven der Spieler*innen immer im Mittelpunkt. Ihre Gedanken sollten auf der Bühne sichtbar werden und jede*r Einzelne auf der Bühne glänzen. Eigenermächtigung und Empowerment sind Grundlagen dieser Arbeit. Die Bühne als Ort der Erzählung und des Gehörtwerdens.
Leitung und Regie Ellen Uhrhan
Dramaturgie Lasse Scheiba
Musikalische Leitung Bettina Koch
Bühne und Kostüme Sanghwa Park
Musik Leon Schmidt
Technik Jerry Geiger
Assistenz und Ton Aylin Peters
Assistenz Endproben Giovanni Di Lauro
Mit
Jule Budnick, Laurencia Dieck, Leander Dörr, Imke Grünewald Francia, Daniel Heimendahl, Raman Khatib, Michael Pajuelo, Linda Rohrer, Sascha Schicht, Anne Schmidt, Paul Urner, Nadja Wolff, Marcel Yilmaz, David Zaldivar