Die Jury des Theatertreffen der Jugend 2023
Berlin
Elizabeth Blonzen, geboren 1968 in Gerolstein, lebt in Berlin. Studium der Germanistik, Philosophie und Psychologie an der Gesamtuniversität Essen und der Ludwig-Maximilians-Universität München, Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule, München, zahlreiche Engagements an verschiedenen Theatern, u. a. Münchner Kammerspiele, Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Schauspielhaus Bochum, Maxim Gorki Theater, Berlin. Arbeit als Autorin, Theaterstück „Schwarz tragen“, uraufgeführt am Ballhaus Naunynstraße, Berlin, Drehbuch zu „Doppelpass“, Publikumspreis des Neiße Filmfestivals, Gastdozentin an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Berlin.
Mainz
Ilias Botseas, geboren 1995 in Erbach (Odenwald), studiert derzeit Theaterwissenschaft und Publizistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Von 2017 bis 2019 war er Jungjuror beim Theatertreffen der Jugend und Alumnus beim Tanztreffen der Jugend.
Im Jahr 2019 war er zudem in der Blog-Redaktion des Treffen junge Musik-Szene, im Social Media Team des Treffen junger Autor*innen und als Gastredner im Theater HochX zum Thema „Adultismus im Theater“ tätig.
Zusammen mit Antigone Akgün produzierte er das Hörspiel „Zwischen Marmor und Asphalt“ im Rahmen des Frankfurter Forums 2020 des Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland und kuratierte die Audio-Spielstätten-Tour des Performing Arts Festival Berlin 2021.
Köln
Sakiye Boukari wurde 2003 in Köln geboren. Sie besucht die Q2/12. Klasse eines Gymnasiums und wird dort 2021 ihr Abitur machen. In der Altersstufe 7 bis 9 besuchte sie eine Profilklasse Musik-Theater-Medien, sie ist aber bereits seit der 1. Klasse in Berührung mit Theater in der Schule. Seit 2018 ist sie im Schauspiel Köln aktiv. 2019 war sie beim Theatertreffen der Jugend für das Stück „Concord Floral“ als Delegierte eingeladen. Mittlerweile ist sie im ImportExport Kollektiv am Schauspiel Köln. Sie ist vielseitig interessiert, u. a. an Leichtathletik und Basketball, und hat an verschiedenen Wettbewerben teilgenommen, wie Lesewettbewerben in Deutsch und Französisch, Jugend debattiert oder Leichtathletik. Ihre Zukunftspläne sind ungewiss : ) .
„Theater ist einfach mal das Beste, was meinem Charakter je passieren konnte“.
Bielefeld
Canip Gündogdu, geboren 1978 in Tavşanlı, Türkei und aufgewachsen in Castrop-Rauxel, lebt seit 23 Jahren in Bielefeld. Der studierte Erziehungswissenschaftler und Theaterpädagoge leitet transkulturelle Theaterprojekte sowie integrative Theaterprojekte und Theaterinszenierungen mit Schüler*innen aller Schulformen. Seine Leidenschaft sind Clownerie- und Theaterworkshops mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Seit einigen Jahren leitet er auch Theatergruppen im Stadttheater Minden, in Gütersloh und Bielefeld. Die Produktionen „Parallele Welten I – Die Insel“ (2012), „Parallele Welten III – Ehrlos“ (2016) sowie die Gruppe Wunderbar, mit dem Stück „Blick nach vorn“ (2017), wurden zum Theatertreffen der Jugend nach Berlin eingeladen. Er arbeitet zudem als Klinik-Clown, Trainer für Berufsvorbereitungsmaßnahmen und Dozent für die LAG Spiel und für Theater NRW e. V..
Schwerin
Anne-Kathrin Holz, geboren 1963 in Güstrow in Mecklenburg, studierte an der Universität Leipzig und in Rostock. Seit 1991 ist sie Lehrerin für die Fächer Theater, Deutsch und Geschichte am Goethe-Gymnasium Schwerin und etablierte dort Darstellendes Spiel als Schulfach im Wahlpflichtbereich und als Oberstufen-Grundkurs. Seit 1991 ist sie Ensembleleiterin der Theatergruppe TaGGS und entwickelt und betreut jährliche Schultheaterproduktionen in den Sekundarstufen I und II, mit denen sie bereits mehrfach zum Theatertreffen der Jugend und zum Schultheater der Länder eingeladen wurde. Sie ist an der Entwicklung der Rahmenpläne für den Theater-Unterricht in Mecklenburg-Vorpommern beteiligt und betreut dort als Fachleitung das neu eingerichtete Fachseminar Darstellendes Spiel / Theater.
Freiburg im Breisgau
Andreas Kroder, geboren 1972 in Freiburg im Breisgau, unterrichtet seit 2010 am Wolfgang-Borchert-Gymnasium in Halstenbek, Schleswig-Holstein, die Fächer Darstellendes Spiel, Deutsch, Geschichte und Wirtschaft/Politik; davor Lehrtätigkeiten in verschiedenen Bundesländern wie Baden-Württemberg und Bayern und Schulformen wie Real-, Gesamt-, Regional- und Gemeinschaftsschule. 2012 übernahm er die Spielleitung der wo-bo-theater-ag und nahm mit den wechselnden Ensembles und ihren Eigenproduktionen an unterschiedlichen landes- und bundesweiten Theaterfestivals wie dem Schultheater der Länder und dem Theatertreffen der Jugend in Berlin teil. Seit 2019 ist er in der Aus- und Weiterbildung Darstellendes Spiel tätig und seit 2021 ist er auch als Landesfachberater für Darstellendes Spiel in der Aus-, Fort- und Weiterbildung am Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen in Schleswig-Holstein tätig.
Berlin
Sebastian Mauksch entwickelt Kinder- und Jugendtheaterproduktionen. In den Nullerjahren gestaltete er gemeinsam mit jungen Theatermacher*innen das P14-Jugendtheater der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und sie etablierten die autonom-kollektiv-künstlerische Arbeitsweise. Weitere Mitarbeit beim mobilen Containertheater „Rollende Road Schau“ im Berliner Stadtraum. Ab 2008 Inszenierungen im Ballhaus Ost. Er war Theaterdozent für Menschen mit seelischen Leiden und Helfer für Geflüchtete. Ab 2016 Entwicklung und Produktion von partizipativen Theaterperformances für Kinder und Jugendliche in Kooperation mit den Treffen junge Szene der Berliner Festspiele und dem Ballhaus Ost in Berlin.
www.sebastianmauksch.de
Bremen
Rieke Oberländer, geboren 1982, studierte Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis mit Schwerpunkt Theater an der Universität Hildesheim. Von 2004 bis 2007 war sie Leiterin des Jugendclubs am Stadttheater Hildesheim. Seit 2007 arbeitet sie als Theaterpädagogin und Leiterin der Theaterpädagogik am Theater Bremen, wo sie u. a. Workshops für Schulen und Bildungseinrichtungen, künstlerische Vermittlungsprojekte mit Schüler*innen und Lehrer*innenfortbildungen realisiert, die Dramaturgie bei Inszenierungen mit nicht-professionellen Darsteller*innen übernimmt und eigene Performances mit Jugendlichen und Erwachsenen erarbeitet. 2019 war ihre Produktion „Just a four letter word“ zum Bundestreffen Jugendclubs an Theatern in Saarbrücken eingeladen. Rieke Oberländer ist Dozentin für Fortbildungen im Bereich Darstellendes Spiel und Workshopleiterin für verschiedene Träger. Sie initiiert Projekte mit vielfältigen Institutionen der Bremer Stadtgesellschaft und arbeitet an theaterinternen Veränderungsprozessen mit. 2010 bis 2015 war Rieke Oberländer Leiterin des Forum beim Theatertreffen der Jugend.
Berlin
David Paraschiv ist ein Rom aus Rumänien, er wohnt seit 2015 in Berlin. Aktuell ist er im dritten Ausbildungsjahr als Erzieher. Seit mehreren Jahren setzt er sich gegen Rassismus gegen Sinti* und Roma* ein. Er arbeitet bei RomaTrial e. V., einer transkulturellen Roma-Selbstorganisation, unter anderem im Bildungsprogramm gegen Antiziganismus „WIR SIND HIER!“ sowie im Bündnis gegen Antiziganismus und für Roma*-Empowerment „BARE“. Gemeinsam mit Kuringa e. V. entwickelte die Jugendgruppe WIR SIND HIER! das gleichnamige Forum-Theaterstück, das zum Theatertreffen der Jugend 2022 eingeladen war.
Berlin
Laura Völkel, geboren 1997 in Spremberg, studiert Sportwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie spielte sechs Jahre im Inszenierungsjugendclub am Piccolo Theater in Cottbus, unter der Spielleitung von Matthias Heine. Als Teil des Jugendclubs folgten Zusammenarbeiten unter anderem mit Marcel Sparmann, Zaida Ballesteros Parejo und Golde Grunske. Im Jahr 2017 wurde sie als Spielerin mit „KRG.“ zum Bundestreffen Jugendclubs an Theatern sowie mit dem Stück „sag alles ab“ zum 38. Theatertreffen der Jugend eingeladen. Mit dem Stück „Touch Down“ wurde sie 2016 vom Bund Deutscher Amateurtheater amarena in der Sparte Kinder- und Jugendtheater ausgezeichnet, 2018 erhielt sie mit dem Stück „KRG.“ den Sonderpreis „Nah dran! – Ein Preis für Demokratietheater“. Zurzeit ist sie als Gastspielerin am Piccolo Theater Cottbus zu sehen.