Donnerstag, 21. Februar 2008 | 18:30
Eintritt frei
Auf der Bühne und im Kino debütierte Karl Valentin als „lebende Karikatur“. Schon in frühen, fotografisch dokumentierten Körperstudien hat der Komiker sich durch die zeichenhafte, seinen Körper als „Logo“ vermarktende Präsentation optisch von seinen Volkssängerkollegen abgesetzt. Für den Medienwechsel von Theater zum Film versetzte er 1912 die Volkssängerkabarett-Bühne, ein quadratisches Holzpodest, das gewöhnlich in einer Wirtshausecke platziert war, ins Freie und drehte auf ihm seinen ersten Film „Valentins Hochzeit“.
Klaus Gronenborn, Co-Kurator der Ausstellung „Karl Valentin – Filmpionier und Medienhandwerker“ und Autor des Katalogbuches präsentiert in seinem Vortrag Karl Valentin als multimedialen Avantgardekünstler an der Schwelle zur medientechnischen Moderne: zwischen Kino, Bühne, Rundfunk, Schallplatte und fotografischer Selbstinszenierung.
Im Rahmen der Ausstellung
„Karl Valentin. Filmpionier und Medienhandwerker“