Screening | Spätschicht x Creamcake

CHEAP: Cheap People Are Other People / Jack Smith: Flaming Creatures

Filmstill aus "Cheap People Are Other People" von dem Kollektiv CHEAP.

CHEAP, Cheap People Are Other People 1, Foto: Martha Höschel Enderlein und Salome Gersch

Im Rahmen der Spätschicht x Creamcake präsentiert das Arsenal – Institut für Film und Videokunst den zweiten Teil des Films Cheap People Are Other People (2020) vom Berliner Kunstkollektiv CHEAP und Flaming Creatures (1963) von Jack Smith im Kino des Gropius Bau. 

Spätschicht – Live-Programm am Gropius Bau ist eine monatliche, kostenfreie Veranstaltungsreihe mit einem interdisziplinären Programm, das von Gesprächen, Buchvorstellungen über Filmscreenings bis hin zu Konzerten und DJ-Sets reicht. Neben dem Screening könnt ihr an diesem Abend Performances von New Noveta und Keioui Keijaun Thomas, ein DJ-Set von Larry und Konzerte von Evita Manji und otay:onii erleben.

Seitdem die Künstlerin, Autorin und Performerin Vaginal Davis vor 20 Jahren nach Berlin gezogen ist, ist sie Teil des Kunstkollektivs CHEAP. In ihrer Arbeit beschäftigt sich die Künstler*innengruppe mit Fragen von Einzigartigkeit und Echtheit. Ihr Film Cheap People Are Other People 1–5 (2020) versucht, durch Samples und Wiederholungen die Beziehungen zwischen Modell und Kopie, Vergangenheit und Gegenwart, einem Körper und dem nächsten neu zu denken. Anlässlich von Spätschicht x Creamcake zeigen wir das zweite Kapitel von Cheap People Are Other People sowie anschließend den 16mm-Film Flaming Creatures von Jack Smith. Flaming Creatures erschien Anfang 1963, entwarf eine neue Idee von Kino-Glamour und wurde nur ein Jahr später wegen seiner Darstellung sexueller Inhalte in weiten Teilen der USA verboten.

Seit Juli wird monatlich ein Kapitel des Films Cheap People Are Other People im Kino des Gropius Bau gezeigt, jeweils kombiniert mit einem Film aus dem Arsenal-Archiv, das Miss Davis sehr vertraut ist: Von 2007 bis 2018 präsentierte sie Funde aus diesem Archiv in ihrer Veranstaltungsreihe Rising Stars, Falling Stars. 

Das Kunstkollektiv CHEAP wurde 2001 in Berlin gegründet. Ihre Arbeit umfasst Performances, Videos, Festivals, Konzerte, Installationen und Radiosendungen. In jedem Projekt verbindet ihre Praxis Theorie und Vergnügen, Politik und Skurrilität, Ästhetik und Sex. 

Bei der Veranstaltung werden ggfs. Foto- und Videoaufnahmen entstehen, auf denen ihr zu erkennen sein könntet. Mit eurem Besuch willigt ihr ein, dass diese Aufnahmen zur Kommunikation der Veranstaltung bzw. Ausstellung verwendet werden.