Performance | Spätschicht x Pop-Kultur Festival

Interpretationen von Yoko Onos Grapefruit

Performances der Klasse Jimmy Robert

Nahaufnahme von mehreren auf einer Treppe liegenden Menschen, die sich berühren. Es sind keine Gesichter zu sehen.

Studierende der Klasse Jimmy Robert © Elena Herrmann

1964 fasste Yoko Ono über 200 ihrer Handlungsanleitungen in dem Buch Grapefruit zusammen. Die Klasse Jimmy Robert von der Universität der Künste Berlin präsentiert im Rahmen von Spätschicht x Pop-Kultur Festival eigene Interpretationen von Onos Anleitungen im Gropius Bau. 

Spätschicht – Live-Programm am Gropius Bau ist eine monatliche kostenfreie Veranstaltungsreihe mit einem interdisziplinären Programm, das von Konzerten, Talks über Filmscreenings und Buchbesprechungen bis hin zu DJ-Sets reicht. Neben den Performances der Klasse Jimmy Robert könnt ihr an diesem Tag ein Turnier von Queer Ping Pong, das Screening der fiktiven Doku-Soap Le Ping Pong d’Amour von Elfe Bradenburger, Esther Buss und Stefan Geene sowie DJ-Sets von Sveamaus und Meg10 und ein Konzert von Wa22ermann erleben.

Onos Anleitungen in Grapefruit stammen aus den Jahren 1953 bis 1964 und bündeln ihre Ideen jener Zeit. Sie sind in fünf Kapitel unterteilt: Musik, Malerei, Event, Lyrik und Objekt. Das Buch gilt als eine ihrer wichtigsten auf Text basierten Arbeiten und als Meilenstein der Konzeptkunst. Onos Anleitungen können von jeder*m umgesetzt werden. Einige wurden als Kunstwerke realisiert – als Performance, partizipative Arbeit, Film, Malerei oder Skulptur. Andere wiederum können allein in der eigenen Vorstellung ausgeführt werden.  

Die Grapefruit ist ein wiederkehrendes Motiv in Onos Werk. Für sie ist die Frucht eine Mischung aus Orange und Zitrone und steht für „Ost und West, die zwei Kulturen in meinem Leben“. 

Die Klasse von Jimmy Robert setzte sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten mit Yoko Onos Handlungsanleitungen auseinander und untersuchte das Potenzial der Vorstellungskraft als Katalysator für Empathie und kollektives Handeln. Mit ihren Performances reagieren die Teilnehmer*innen auf ausgewählte Anweisungen durch vokale, körperliche, interaktive oder konzeptionelle Interpretationen – mal alleine, zu zweit oder in Gruppen.

Performer*innen: Alina Amer, Ben Behrends, Sarah Estio, Shiwa Ghanbari, Elena Herrmann, Eva Ingver, Alexandra Ittner, Jiwoo Lee, Jusun Lee, Jared Marks, Bea Mensing, Holly Mia, Hans Ali, Abiye Okujagu, Almitra Pyritidis, Sol, Ella Bliss Walker

Das Projekt wird konzeptionell von Sandhya Daemgen und Douglas Boatwright unter der Leitung von Jimmy Robert begleitet. 

Bildergalerie

Bei der Veranstaltung werden ggfs. Foto- und Videoaufnahmen entstehen, auf denen ihr zu erkennen sein könntet. Mit eurem Besuch willigt ihr ein, dass diese Aufnahmen zur Kommunikation der Veranstaltung bzw. Ausstellung verwendet werden.