Die Ausstellung stellte im Erdgeschoss des Hauses (mit Lichthof), auf 3.000 Quadratmetern, Entwicklungen der zeitgenössischen Kunst vor, die mit digitalen und interaktiven Medien in großen Dimensionen arbeiten. Wie kaum ein anderer ist dieser Kunstbereich international angelegt. 24 Installationen von 20 Künstlern aus zwölf Ländern wurden gezeigt, darunter viele Panoramen und Werke, welche die Besucher aktiv erkunden und erproben konnten. Nahezu alle Werke waren erstmalig in Berlin zu sehen.
Plakat zur Ausstellung „Vom Funken zum Pixel“
Gestaltung: Steenbrink Vormgeving, Berlin
In der Ausstellung waren sensationelle Funde der letzten Jahrzehnte aus Xinjiang, der nordwestlichsten und autonomen Provinz Chinas, zu sehen. Das älteste Objekt war 4.000 Jahre alt. Im Zentrum der Schau standen jene Menschen, die seit der Bronzezeit die Seidenstraßen rund um das Tarimbecken und die Wüste Taklamakan bewohnen.
Plakat zur Ausstellung „Ursprünge der Seidenstraße“
Gestaltung: Steenbrink Vormgeving, Berlin
Heckes „verborgenen Blicke“ auf fremde Städte und Länder, in unbekannte Milieus, aber auch auf vertraute Menschen spiegeln ihre „geheimnisvolle Sichtweise“ von der Kunst der Fotografie wider: Zuneigung zu den Fotografierten, Gespür für den richtigen Blick, Anteilnahme mit Staunen und Heiterkeit und eine unaufdringliche Nähe. Schwerpunkte der Ausstellung waren der mehrteilige Bennent-Zyklus sowie Heckes Porträtaufnahmen von Künstlern, Freunden und Weggefährten, darunter Paul Bowles, Ingrid Carven, Omar Sharif oder Andrés Segovia. Auch ihre Milieustudien und Reisereportagen zählten zu den zentralen Arbeiten der Ausstellung.
Plakat zur Ausstellung „Roswitha Hecke: Secret Views“
Gestaltung: Steenbrink Vormgeving, Berlin
Anlass der Ausstellung war der 150. Geburtstag des Fotografen Eugène Atget. Die von der Bibliothèque nationale de France zusammengestellte Ausstellung zeigte mit 350 Werken zum ersten Mal in Deutschland eine umfassende Retrospektive aus dem großen Œuvre Atgets.
Atget hat wie kein anderer Fotograf zwischen 1897 und 1927 das Alte Paris in seinen Bildern festgehalten. Seine Aufnahmen zeigen die Stadt in ihren unterschiedlichen Facetten und ermöglichen eine besondere Sicht auf Paris und seine Bewohner um die Jahrhundertwende.
Plakat zur Ausstellung „Eugène Atget – Retrospektive“
Gestaltung: Steenbrink Vormgeving, Berlin
Der Ausstellungstitel „Stille“ charakterisiert die langsame, überlegte fotografische Annäherung von Dirk Reinartz und seinen Schülern an die unmittelbare Umgebung sowie an die leisen Themen, die ihre innere Spannung oft erst auf den zweiten Blick offenbaren. Christiane Gehner und Matthias Harder wurden von der Kunststiftung gebeten, dieses Projekt im Sinne Reinartz´ zu verwirklichen.
Im März 2004 endete plötzlich das Leben des passionierten Fotografen Dirk Reinartz im Alter von 56 Jahren.
In der Ausstellung „Im Zeichen des Goldenen Greifen – Königsgräber der Skythen“ wurde weltweit erstmals in umfassender Weise die Geschichte und Kultur der Reitervölker von ihren Ursprungsgebieten entlang des Jenissei bis an die Tore Mitteleuropas präsentiert.
Die amerikanische Künstlerin Cindy Sherman zählt zu den wichtigsten Vertreterinnen inszenierter Fotografie. In ihren Fotografien nutzt sie ihren Körper auch als Bildträger und setzt sich in unterschiedlichsten Maskeraden und Rollen in Szene. Indem sie zugleich als Regisseurin, Hauptdarstellerin und Fotografin agiert, löst sie strenge Trennungen zwischen Posieren und Betrachten auf. Sherman wurde 1954 in Glen Ridge, einem Vorort von New York, geboren. Sie studiert zunächst Malerei, dann Fotografie an der State University of New York in Buffalo. Damals lernt sie den Künstler Robert Longo kennen, mit dem sie gemeinsam mit Charles Clough die unabhängige Kunstgalerie Hallwalls gründet.
Plakat zur Ausstellung „Cindy Sherman“
Gestaltung: Steenbrink Vormgeving, Berlin
Zeitgleich mit der Ausstellung Angkor – Göttliches Erbe Kambodschas zeigt die Fachhochschule Köln den deutschen Beitrag zur Erhaltung der Tempel in Kambodscha. Die Ausstellung „Konservierung der Reliefs an den Tempeln von Angkor“ stellt das „German Apsara Conservation Project“ (GACP) in Angkor und seine Arbeit im Rahmen der internationalen Hilfe zum Erhalt des Weltkulturerbes Angkor unter dem Schirm der UNESCO vor. GACP wird aus Mitteln des Kulturerhalts-Programm des Auswärtigen Amts gefördert.
Seit 1995 erforscht und konserviert das „German Apsara Conservation Project“ (GACP) die berühmten Reliefs des Tempels Angkor Vat und vieler anderer Tempel.
Seitdem Angkor Mitte des 19. Jahrhunderts bei dem kunstinteressierten Publikum Europas bekannt wurde, haben seine Kunstschätze immer wieder erstaunt und begeistert. In der Ausstellung „Angkor – Göttliches Erbe Kambodschas“ war die weltberühmte alte kambodschanische Kunst jedoch erstmals in diesem Umfang zu sehen. Die Ausstellung bot nicht nur die Möglichkeit, sich einen Überblick über die Vielfalt der Kunst zu verschaffen, sondern griff auch wichtige kulturgeschichtliche Themen auf, so dass die Besucher eine Vorstellung vom historischen, sozialen und religiösen Kontext der Werke bekommen konnten.
Plakat zur Ausstellung „Angkor – Göttliches Erbe Kambodschas“
Gestaltung: Steenbrink Vormgeving, Berlin
Die Ausstellung war die erste große Gesamtschau der Fotografin, deren Werk zu den wichtigsten Entdeckungen in der Fotogeschichte des 20. Jahrhunderts gehört. Durch den Nachlassverwalter Ré Soupaults Manfred Metzner (Heidelberg) kuratiert, bot die Ausstellung auch Einblick in das Leben der Fotografin. Erstmals wurde unbekanntes Archivmaterial gezeigt, das ihre vielfältigen Freundschaften und Arbeitsbeziehungen mit KünstlerInnen und FotografInnen der europäischen Avantgarde dokumentiert.
1901 als Meta Erna Niemeyer in Pommern geboren, bekam Ré Soupault am Bauhaus die entscheidenden künstlerischen Impulse. Nach ihrem Studium in Weimar (1921–25) arbeitete sie als Journalistin und Modezeichnerin in Berlin und begann 1934 zu fotografieren. Sie begleitete ihren Mann Philipp Soupault auf seinen Reisen durch Europa, Amerika und Afrika und dokumentierte seine Reportagen. Vor allem in Tunis, wo das Paar mehrere Jahre lebte, entstanden beeindruckende Fotoserien.
Plakat zur Ausstellung „Ré Soupault (1901–1996)“
Gestaltung: Steenbrink Vormgeving, Berlin
Es war die erste Einzelausstellung des berühmten französischen Fotografen in Deutschland. Über 150 Arbeiten wurden ausgestellt. Gérard Rondeau wurde 1953 in Châlon-sur-Marne geboren. Er ist Mitglied der renommierten Fotoagentur VU und arbeitet seit über zwanzig Jahren als Fotojournalist und Porträtist für die Tageszeitung „Le Monde“. 2005 präsentierte Rondeau die Serie „Hors cadre“ bereits in einer umfassenden Ausstellung im Grand Palais in Paris. Am 5. Februar 2007 wurde der Fotograf von 3000 französischen Kulturjournalisten mit dem Preis „Französischer Künstler des Jahres“ im Rahmen des Globes de cristal 2007 ausgezeichnet.
Brassaï wurde als Gyula Halasz 1899 im damals ungarischen Brassó (heute Rumänien) geboren. Er zog im Dezember 1920 zunächst nach Berlin, wo er an der Kunstakademie in Charlottenburg studierte und mit Künstlern wie Wassily Kandinsky, Oskar Kokoschka und László Moholy-Nagy zusammentraf. 1924 ließ er sich in Paris nieder, begann seine Laufbahn jedoch nicht als Fotograf, sondern arbeitete als Journalist vor allem für deutschsprachige Zeitschriften. Die Fotos zu seinen Artikeln machte oft der ungarische Fotograf André Kertész. Durch seine journalistische Tätigkeit fand er dann zur Fotografie. Er interessierte sich in dieser Zeit aber ebenso für Literatur und Bildhauerei. In Paris nahm er 1932 den Künstlernamen „Brassaï“ an, den er aus dem Namen seiner Heimatstadt herleitete.
Plakat zur Ausstellung „Brassaï (1899–1984)“
Gestaltung: Steenbrink Vormgeving, Berlin
Zum fünften Mal wurde der „Gabriele Münter Preis für bildende Künstlerinnen ab 40“, weltweit der einzige Preis für Künstlerinnen, die älter als 40 Jahre sind, verliehen. Preisträgerin war im Jahr 2007 Leni Hoffmann. Die Jury wählte die Siegerin aus mehr als 1.450 Bewerberinnen aus. Leni Hoffmann überzeugte durch ihre stark farbigen Arbeiten mit Knetmasse. Ihre von Hand hergestellten, strukturierten Farbflächen verändern das Umfeld des Kunstwerkes, so dass Wände oder Fenster die Funktionen von Bildern oder Skulpturen erhalten.
Plakat zur Ausstellung „Gabriele Münter Preis 2007“