Theater | 10er Auswahl

Sommergäste

von Maxim Gorki

Düsseldorfer Schauspielhaus

Premiere Düsseldorf 10. Januar 2004

Sommergäste

Sommergäste © Sonja Rothweiler

Publikumsgespräch: Do 13. Mai, 22.20
Ort: Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

Keine Kunst, nur eine lockere Party, ein paar Durchschnittsmenschen aus der ersten Reihe treffen sich auf der leeren Bühne. Menschen im leeren Kasten, kein Milieu, kein Dekor, keine Aktualisierungssignale. So wird der Blick gelenkt auf die menschlichen Details - das ganze Arsenal sozialer Erbärmlichkeit. Jürgen Goschs Inszenierung abstrahiert alles Physische und konkretisiert alles Psychische. Das hat einen unbarmherzigen Humor, der nur unterhält, wenn es einem gelingt, über die Hässlichkeit des eigenen Spiegelbildes zu lachen.
Hinter der oberflächlichen Kunstlosigkeit verbirgt sich nuancierte Schauspielkunst. Ein Schauspielerensemble von lückenloser Geschlossenheit, alle Fähigkeiten entfaltend.
Gerhard Preußer

Besetzung

Regie – Jürgen Gosch
Bühne und Kostüme – Johannes Schütz
Licht – ​​​​​​​Ulrich Eh
Dramaturgie – Rita Thiele, Sybille Meier

Bassow, Sergej Wassiljewitsch, Rechtsanwalt – ​​​​​​​Thomas Dannemann
Warwara Michajlowna, seine Frau – ​​​​​​​Constanze Becker
Kalerija, Bassows Schwester – Birgit Stöger
Wlas, Bruder von Bassows Frau – Devid Striesow
Suslow, Pjotr Iwanowitsch, Ingenieur – ​​​​​​​Bernd Grawert
Julija Filippowna, seine Frau – ​​​​​​​Eva Spott
Dudakow, Kirill Akimowitsch, Arzt – ​​​​​​​Martin Schneider
Olga Alexejewna, seine Frau – ​​​​​​​Esther Hausmann
Schalimow, Jakow Petrowitsch, Schriftsteller – ​​​​​​​Michael Abendroth
Rjumin, Pawel Sergejewitsch – ​​​​​​​Thomas Wittmann
Marja Lwowna, Ärztin – ​​​​​​​Anke Schubert
Sonja, ihre Tochter – ​​​​​​​Julia Grafflage
Dwojetotschije (Doppelpunkt), Suslows Onkel – ​​​​​​​Horst Mendroch
Samyslow, Nikolaj Petrowitsch, Bassows Assistent – ​​​​​​​Stephan Grossmann
Simin, Student – ​​​​​​​Johannes Allmayer
Sascha, Dienstmädchen bei Bassows – ​​​​​​​Stephan Grossmann / Devid Striesow
Herr Semjonow, Laienschauspieler – ​​​​​​​Devid Striesow