© Berliner Festspiele, Foto: Fabian Schellhorn
Das Internationale Forum ist eine Plattform für globalen Austausch, Initialzündung für Kollaborationen, Allianzen und die Suche nach vielfältigen, lokalen Perspektiven auf unterschiedliche globale Fragen. Hier kommen Künstler*innen aller Kontinente in Berlin zusammen, um gemeinsam zu denken, Verbindungen zu knüpfen und zu feiern.
Das Internationale Forum 2024 versammelte 29 junge Theaterschaffende aus Tegucigalpa und Yogyakarta, Teheran und Heidelberg zum Austausch lokaler Perspektiven auf globale Fragen. Unter der neuen Leitung von Aljoscha Begrich und Sima Djabar Zadegan bezogen sie für die Dauer des Theatertreffens „Radical Playgrounds“, den Kunstparcours am Gropius Bau. Wie radikal kann oder muss Spiel im Theater heute sein? Wer kann wo und mit wem spielen? Und wozu überhaupt? Solchen und anderen Fragen widmeten sie sich gemeinsam in Workshops von den Künstler*innen Christiane Hütter, Amir Reza Koohestani und Michikazu Matsune. Darüber hinaus hatten die eingeladenen Stipendiat*innen die Gelegenheit, das Festival zu besuchen und zu reflektieren, in Gesprächen und Treffen mit den Künstler*innen der zum Theatertreffen eingeladenen Produktionen, nachts in der Hotellobby und früh morgens beim Frühsport. Theater nonstop, zwei Wochen lang – als szenische Forschung ganz ohne Produktionszwang. Und doch sollten Einblicke in die faszinierenden Welten der jungen darstellenden Künstler*innen ermöglicht werden: Bei der Veranstaltung The Forum’s Forum am 11. Mai gewährten die Stipendiat*innen zwischen 10:30 und 15:30 Uhr der Öffentlichkeit spielerisch einen Einblick in ihr Arbeiten und Schaffen.
Das Theatertreffen 2024 lud 29 spannende Künstler*innen aus allen Teilen der Welt ein, das Festival zu besuchen, zu reflektieren und über künstlerische und nationale Grenzen hinweg Ideen und Erfahrungen auszutauschen.
Auf den im Herbst 2023 veröffentlichten Open Call bewarben sich über 700 Künstler*innen aus 75 Ländern.
Kontakt
Theatermacher*innen aus der ganzen Welt kommen nach Berlin, schauen gemeinsam Kunst und arbeiten in Workshops zusammen an unterschiedlichen Fragen zur Zukunft der darstellenden Künste. Dabei werden sie von einem Stipendienprogramm gefördert. Bewerbungen auf den Open Call sind im Herbst jeden Jahres möglich.
Das Internationale Forum besteht seit 1965 (bis 1973 unter der Bezeichnung „Begegnung junger Bühnenangehöriger“, bis 2005 unter dem Titel „Internationales Forum junger Bühnenangehöriger“) und ist damit die älteste kontinuierlich arbeitende Einrichtung ihrer Art. War es zunächst nur eine Informations- und Diskussionsveranstaltung für junge professionelle Theatermacher*innen aus der Bundesrepublik Deutschland (die DDR beteiligte sich nicht), konnte der Teilnehmer*innenkreis 1970 nach Vereinbarungen mit Institutionen in Österreich und der Schweiz auf diese beiden Länder erweitert werden.
Das Internationale Forum findet in Kooperation mit dem Goethe-Institut und Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung, statt und wird unterstützt durch den Deutschen Bühnenverein. Weitere Förderer sind das Österreichische Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport sowie der Deutsche Bühnenverein Landesverband Baden-Württemberg, die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin, die Behörde für Kultur und Medien Hamburg, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und die Thüringer Staatskanzlei.