Theater | 10er Auswahl
Eine Nonstop-Performance-Installation von SIGNA
Schauspiel Köln
Uraufführung 13. Oktober 2007
Die Erscheinungen der Martha Rubin © Signa Sørensen / Arthur Köstler
Eintauchen in eine fremde Welt, nicht nur geistig, sondern mit dem ganzen Körper: Die Zuschauer bewegen sich in einer abgewrackten Containerstadt. Sie nehmen teil am Leben dieses Niemandslandes, trinken und tanzen mit den Bewohnern, lassen sich massieren oder gehen in die Peepshow. Soldaten gehen Streife, führen Besucher ab, verhören sie. Es geht um Macht, um Nähe und Betrug, um eine seltsame junge Frau, die in einem Schrein über der Containerstadt schläft, tagelang, wochenlang und irgendwann erwacht. Das ist Martha Rubin. Man kann sie besuchen, ihr opfern, darauf hoffen, dass sie kurz die Augen aufschlägt. „Die Erscheinungen der Martha Rubin“ ist eine ganz ungewöhnliche Theaterform. Bis zu 84 Stunden lang improvisieren die Darsteller, die zum großen Teil keine Profis sind. Was die Zuschauer erleben, haben sie selbst in der Hand. Sie recherchieren Hintergründe, sind quasi Ethnologen. Oder einfach nur Beobachter und Touristen, ganz wie sie wollen. Das dänisch-österreichische Performance-Duo SIGNA denkt die Faszination von Computerspielen ins Fleischliche weiter und gibt dem Theater eine unglaubliche Unmittelbarkeit, Wärme und auch ein starkes Verstörungspotential.
Konzept – Signa Sørensen & Arthur Köstler
Regie – Signa Sørensen
Produktionsdesign – Signa Sørensen, Thomas Bo Nilsson, Arthur Köstler
Medien- und Technisches Design – Arthur Köstler
Bühnenbild – Thomas Bo Nilsson
Dramaturgie – Sybille Meier
Mitarbeit Bühnenbild – Linn Lamberg
Mit
Louisa Aisin, Frank Bätge, Maria Pía Bertoldi, Angelika Christ-Dyrda, Toaseef Chughtai, Jeanne Helene Dolberg Elkjær, Stig Eivind Vatne, Judith Fraune, Ana Valeria González, Emil Groth Larsen, Nina Hellenkemper, Gabi Hift, Jens Ibsen Kure, Birgitte Klæbel, Dominik Klingberg, Tristan Alexander Kold Christensen, Arthur Köstler, Emily Kraus, Ulf Rathjen Kring Hansen, Gregor Kukwa, Ilil Land-Boss, Sol Montaldo, Frank Morath, Stefanie Mühlhan, Andreas Nickel, Thomas Bo Nilsson, Marie-Lydie Nokouda, Kathrin Osterberg, Juri Padel, Max Pross, Saskia Rüsenberg, Nina Sigurd, Ebbe Herman Sørensen, Signa Sørensen, Jenny Steenken, Momo Subotic, Norbert Thomé, Sarah Türks, Katrin Wälz, Mareike Wenzel, Tom Wirtz, Gry Worre Hallberg
Gefördert durch die Kulturstiftung NRW und Kunststyrelsen