Theater | 10er Auswahl
von Anton Tschechow
Deutsch von Ulrike Zemme
Schauspiel Stuttgart
Premiere 2. Oktober 2005
Platonow © David Graeter
Karin Henkel gelingt mit Tschechows Frühwerk „Platonow“ die lebensnahe Stillstandsbeschreibung einer bankrotten, abgetakelten Gesellschaft, die sehnsuchtsvoll auf bessere Zeiten wartet. Mit großem Einfallsreichtum und einer unbändigen Liebe zum Detail schlägt die Regisseurin aus der in schnöder Alltäglichkeit zelebrierten Langeweile lauter kleine Witz- und Lebensfunken. Die Inszenierung überzeugt als runde Ensembleleistung. Im Zentrum aber steht er: Felix Goeser als versoffener, zynischer, sinnlich-süffiger Dorfschullehrer Platonow. Eine Entdeckung!
Regie – Karin Henkel
Bühne – Stefan Mayer
Kostüme – Klaus Bruns
Dramaturgie – Kekke Schmidt
Licht – Roland Edrich
Anna Petrowna Wojnizewa – Anja Brünglinghaus
Sergej Pawlowitsch Wojnizew, ihr Sohn – Thomas Eisen
Sofja Jegorowna, seine Frau – Silja Bächli
Porfirij Semjonowitsch Glagoljew 1 – Elmar Roloff
Kirill Porfirjewitsch Glagoljew 2, sein Sohn – Peter Sikorski
Marja Jefimowna Grekowa – Ursula Renneke
Iwan Iwanowitsch Trilezkij – Reinhold Ohngemach
Nikolaj Iwanowitsch Trilezkij, sein Sohn – Martin Leutgeb
Abram Abramowitsch Wengerowitsch 1 – Bernhard Baier
Isaak Abramowitsch Wengerowitsch 2 – Christian Brey
Timofej Gordejewitsch Bugrow – Boris Burgstaller
Michail Wassiljewitsch Platonow – Felix Goeser
Alexandra Iwanowna (Sascha), seine Frau – Anna Windmüller
Ossip – Jonas Fürstenau
Kind – Marvin Spannfellner / Alexander Weber