Theater | 10er Auswahl

Homo Faber

nach dem Roman von Max Frisch
Fassung Stefan Pucher / Robert Lehniger

Schauspielhaus Zürich

Uraufführung 5. Dezember 2004, Pfauen

Homo Faber

Homo Faber © Leonard Zubler

Publikumsgespräch
Mo 16. Mai 23:00 Uhr

Regisseur Stefan Pucher und Dramaturg Robert Lehniger fragen nach den zeitbedingten Lektüren des Romans von Max Frisch und enden beim Mythos, beim Kern dieser Oedipus-Geschichte. Am Schluss sitzt der krebskranke Faber (Robert Hunger-Bühler) gekrümmt auf der Bühne, eine Live-Videoprojektion lässt ihn wie eine Statue erscheinen. Die Bühne von Barbara Ehnes bietet zuvor Heimat für vier weitere Faber-Figuren, die im Dekor der einstigen Talk-Sendung „Frühschoppen“ ihr – texttreues! – Frauenbild verbreiten. Denunziation liegt in der Luft, wenn die Frauen – Katja Kolm, Julika Jenkins, Olivia Grigolli – in der ersten Person erzählen, was der Autor Faber in den Mund legte. Aber Puchers Denunziation dient der Fallhöhe, um die Verwandlung Fabers als schmerzhaften Sturz von seiner Zeit in die Geschichte zu zeigen.
T.M.

„Pucher groovt. Der Abend sprudelt von barocker Einfallslust“ (Tagesanzeiger)

Besetzung

Regie – Stefan Pucher
Bühne – Barbara Ehnes
Kostüme – ​​​​​​​Annabelle Witt
Musik – ​​​​​​​Jürg Kienberger
Video – ​​​​​​​Daniel Hertli / Marc Stephan
Licht – Sascha Haenschke
Dramaturgie – ​​​​​​​Robert Lehniger

Mit
Ludwig Boettger
Daniel Friedrich
Olivia Grigolli
Robert Hunger-Bühler
Julika Jenkins
Jürg Kienberger
Katja Kolm
Daniel Lommatzsch
Siggi Schwientek